WORKING POOR = Arbeit, aber trotzdem armutsgefährdet! An Europas Arbeitsmärkten geht es etwas bergauf. Im Vergleich zum Höhepunkt der Wirtschafts- und Finanzkrise im Jahr 2013 sind wieder mehr Menschen erwerbstätig. Doch die Arbeitslosenquote liegt weiter über dem Vorkrisenniveau und nicht zuletzt viele junge Menschen sind ohne Job, von Armut bedroht und sozial ausgegrenzt. Besonders brenzlig ist die Situation nach wie vor in Südeuropa. Das zeigt der Social Justice Index 2016, der in 28 EU-Staaten verschiedene Dimensionen sozialer Gerechtigkeit untersuchte. Immer mehr Europäer sind trotz eines festen Jobs armutsgefährdet. 2015 betraf das 7,8 Prozent der Vollzeitbeschäftigten – im Vergleich zu 7,2 Prozent in 2013. – Ungleichheit und was wir dagegen tun können – Verantwortlich dafür sind unter anderem ein wachsender Niedriglohnsektor und eine Spaltung der Arbeitsmärkte in reguläre und atypische Beschäftigungsformen. Zu letzteren zählen Teilzeit, Leiharbeit sowie befristete Jobs und geringfügig entlohnte Stellen. Mehr…