„Warum ist im Zukunftsgremium, das die Bundesregierung berät, kein Einziger unter 45?“, fragt Wolfgang Gründinger. „Die Politik rede über die Jugend, aber nicht mit der Jugend. Die junge Generation wird heute vergessen und verdrängt. Sie muss ausbaden, was die Älteren ihr eingebrockt haben“, schreibt er in seinem Buch. Sie vertraue nicht in die Politik oder die Gesellschaft. Dabei stünden die um die 30-Jährigen vor ernsthaften Problemen. Seit Beginn der Finanzkrise sind die Staatsschulden von 60 auf 80 Prozent des Bruttoinlandsproduktes angestiegen, ohne dass in Schulen, Bildung oder Ähnliches investiert wurde. Den Stein der Weisen habe er nicht gefunden, sagt Gründinger. Er will nur einen Anfang machen, die Gesellschaft wach rütteln – und meint damit auch seine eigene Generation, die den Zustand der Dauerkrise verblüffend stoisch hinnehme. Mehr…