nest labs
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Erweiterung des Internets auf die reale Welt

nest labsDer Suchmaschinenbetreiber Google markiert mit seiner Übernahmestrategie beim Trend zur Online-Vernetzung von Hausgeräten einen vorläufigen Höhepunkt. Für 3,2 Milliarden Dollar übernimmt Google den Thermostat- und Feuermelder-Hersteller Nest Labs, dessen rasantes Wachstum von Google bereits mitfinanziert wurde. Damit hat sich der Suchmaschinen-Betreiber ein erfolgreiches Design-Team ehemaliger Apple-Mitarbeiter eingekauft, unter dessen Mitarbeit der iPod entwickelt wurde.

Google + Nest-Produkte mit Apple-Feeling

Nest Labs hat den Nischenmarkt für Thermostate und Feuermelder in Angriff genommen, aber es ist offensichtlich, dass Google diese Technologie nach und nach in andere Bereiche der Automatisierung von Haushalten überträgt. Dies ist eine der größten Wachstumsbranchen, wenn man vom "Internet der Dinge spricht. Machine-to-Machine-Verbindungen (M2M) Miteinander vernetze Geräte und Maschinen.

Google dringt zunehmend in neue Geschäftsfelder vor und hat beispielsweise mit selbstfahrenden Autos für Schlagzeilen gesorgt. Der Erfindungsreichtum des Konzerns hat dabei bereits für zahlreiche technologische Fortschritte gesorgt. Bislang hat sich Google jedoch eher schwer damit getan, Geräte zu präsentieren, die bei den Verbrauchern den gleichen Anklang finden wie etwa Apple-Produkte. Dies dürfte eine der wichtigsten Motivationen für die jetzige Übernahme gewesen sein, denn zum Nest-Team gehört etwa Tony Fadell, der einen großen Anteil an der Erfindung des legendären Musikspielers iPod hatte. futurezone.at

{jathumbnail off images="images/content_01_2014/protect-night-time540.jpg"} Rauchmelder

Thermostat + Rauchmelder im iPod-Design

Bei dem Thermostat-Gerät von nest.com handelt es sich nicht nur um einen Wärme- und Kälteregler, sondern um einen kleinen Mini-Computer, der von den Gewohnheiten seiner Nutzer lernt und mit Sensoren ausgestattet ist, die bemerken, wann jemand im Raum ist und sich das Wetter ändert.

Tony Fadell ist ein begnadeter Computeringenieur und maßgeblich verantwortlich für die Hardware des iPods. Im Jahre 2009 entschied er sich jedoch dazu, eine eigene Firma zu gründen und in eine völlig andere Richtung zu gehen. Fadell begann Thermostate zu bauen und hatte als Ziel, diese nicht nur technisch zu verbessern, sondern auch das Design zu revolutionieren.

www.nest.com
 

 

tado° labs

Ein Unternehmen aus Deutschland bietet ein sehr ähnliches Geschäftsmodell an. Das Münchner Start-up tado° erweitert ihre Heizungs-App um eine Weltneuheit: Eine täglich aktuelle Heizkostenanzeige. Das Münchner Hightech Unternehmen ist nach den Erfahrungen der letzten Jahre selbstbewusst und bietet Kunden sogar eine Einspargarantie mit Kostenerstattung.

Die neue Version der tado° App kann für iOS und Android kostenfrei heruntergeladen werden. Wer tado° aktiv nutzen möchte, benötigt das Connector Kit, das die Heizung ins Internet bringt. Es funktioniert herstellerübergreifend mit nahezu allen Heizungen. Das Connector Kit kann für 299€ auf www.tado.com/de/ erworben oder alternativ für 8,25€ pro Monat ohne Vertragsbindung gemietet werden. Mietkunden kommen dabei sogar in den Genuss einer Einspargarantie. „Wer seine Heizkosten im ersten Jahr nicht mindestens um 120€ / Jahr reduziert hat, erhält die gezahlten Mietbeträge der letzten 12 Monate zurückerstattet“, erklärt Leopold v. Bismarck, Geschäftsführer von tado°.

 

Der Kauf von NEST für 3,2 Milliarden hat für Google selbst weniger mit dem Verkaufen von Thermostaten zu tun. Es geht im Grunde um Daten aus Millionen von Haushalten, es geht um die technologische und damit wirtschaftliche Vorherrschaft im Zeitalter des WEB 3.0 oder "Internet der Dinge".

Ob unsere Gesellschaft diese Dinge tatsächlich als Fortschritt sieht, steht und fällt mit Kommunikations-Faktoren wie Design + Emotion, Argumente der Energieeinsparung und dem versprechen, dass Technologie uns und die Welt besser macht. Das darf bezweifelt werden, denn die Absicht ist ganz einfach, eine neue technologische Wachstumswelle auszulösen. Ob dadurch tatsächlich die anstehenden Probleme angegangen werden, ist höchstens die halbe Wahrheit. Was wir viel mehr benötigen, ist Wachstum von Innen, bringen wir unsere Innenwelten in Ordnung, wird die Aussenwelt folgen… Technologie kann dabei behilflich sein, oder auch nicht, siehe Fukushima.

Internet der Dinge

Das Internet der Dinge wächst rasant. So wurde prognostiziert, dass bereits im Jahre 2021 2,1 Mrd. Machine-to-Machine-Verbindungen (M2M) Geräte und Maschinen miteinander vernetzt sind; Ende 2011 waren es rund 100 Millionen (Quelle: Analysys Mason, Mai 2012). Wie dynamisch dieses Wachstum in den kommenden Jahren verläuft und welche Trends es antreiben

Der Automobilhersteller Mercedes hat auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas eine Technik vorgestellt, die das Vorheizen der Wohnung vom Steuer aus erlaubt. Der Konzern hat dazu eine Kooperation mit dem Thermostat-Hersteller Nest Lab geschlossen, der sich auf intelligente und fern-programmierbare Heizungs-Steuerung spezialisiert hat. > Wie IT-Konzerne Autos und Schuhe ins Netz bringen

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Internet der Dinge wird Mainstream
Der digitale Mensch im Web 3.0
Deutsche Smart-Home-Branche

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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