In einigen Marktsegmenten gibt es Gewinnspannen, die Begehrlichkeiten wecken und in Zusammenhang mit sozialen Belangen, Resourcen oder Mindestlohn (Sinn-)Fragen aufwerfen. Am Beispiel der Rasierklinge lassen sich Gewinne bis 2000 Prozent erwirtschaften (Herstellung inkl. Verpackung umgerechnet ca. acht Cent, im Handel fast drei Euro), dabei sind die Bilig-Klingen hochtechnologisch so gefertigt, dass sie jeweils nur etwa 2-3 saubere Rasuren zulassen. 500 Millionen Euro pro Jahr geben deutsche Männer für die Nassrasur inklusive Rasierwasser aus. Das entspricht etwa 50 Prozent ihres gesamten Körperpflegebudgets. Jetzt betreten Startups den Markt und über die Vertriebsschiene Internet bietet sich unabhängigen Kleinstherstellern die Möglichkeit, ihre Produkte an den großen Händlern vorbei zu vermarkten. Der Preisvorteil liegt bei bis zu 50 Prozent gegenüber den Marktführern und sind dabei realistisch gesehen immer noch völlig überteuert. Mehr…