Der Kapitalismus basiert auf Ausbeutung. Er müsste sich eigentlich selbst zerstören, sagt der Philosoph Patrick Spät in seinem neuen Buch. Aber nicht mal die Digitalisierung bedroht ihn. Kapitalismus verspricht Wohlstand für alle, bringt ihn aber nur für wenige. Das ganze System basiert auf Ausbeutung – Ausbeutung von Menschen und von Natur. Kaum etwas im Kapitalismus ist nachhaltig, auch wenn das ein neues Modewort ist. Selbst aus Subkulturen und Kapitalismuskritik entstehen noch neue Produkte und sogenannte Grüne Plattformen vermarkten das nach altem Strickmuster. Siehe Verkauf der Internet-Plattform der ehemaligen Werbeagentur Utopia (Strategischer Konsum) an die SPD eigene Investmentfirma. Mit den Leitlinien von oder mit LOHAS und Mindfulness hatte utopia nie etwas zu tun. Diesem fragwürdigen strategischen Prinzip ist auch der Schauspieler Hannes Jaenicke erlegen. Wenn Konzerne wie BMW ins Carsharing einsteigen oder Unternehmen wie Wiesenhof auf einmal vegetarische Schnitzel anbieten, dann hat das wenig mit echtem Interesse an Nachhaltigkeit zu tun. Es ist ein Marketing-Gag (Greenwashing) welches Utopia & Co. weiterhin mit nachhaltigen strategischen Konsum betreibt. Peter Buffett ist von Beruf Sohn und er ist angetreten, um den Kapitalismus zu reformieren, sein Vater ist der Finanzier Warren Buffett. Als Insider einer Branche des „Mäzenatenkolonialismus“ erlebe er den Drang von Geldgebern, Menschen aus einem anderen Kulturkreis mit einer Patentlösung zu beglücken und er sagt: Egal, in welchem Wirtschaftsbereich, wenn man tief genug grabe, stoße man auf Ausbeutung. Mehr…