Das Interesse am Wasser-Fußabdruck resultiert aus der Erkenntnis, dass die Belastung der Süßwasser-Systeme durch den Menschen letztlich mit dem Konsum des Menschen zusammenhängt und Probleme wie Wasserknappheit und Verschmutzung durch die Berücksichtigung von Produktions- und Lieferketten als Ganzes besser verstanden und gelöst werden können“, sagt Professor Arjen Y. Hoekstra, der das „Wasser-Fußabdruck-Konzept“ entwickelt hat. „Wasserprobleme sind oft eng mit der Struktur der globalen Weltwirtschaft verbunden. Viele Länder haben ihren Wasser-Fußabdruck weitgehend durch den Import wasserintensiver Güter aus anderen Ländern externalisiert. Dies übt Druck auf die Wasserressourcen der exportierenden Regionen aus, in denen allzu oft Mechanismen für kluges Wassermanagement fehlen. Nicht nur Regierungen, auch Verbraucher, Unternehmen und Zivilgesellschaften können eine Rolle zur Erreichung eines besseren Managements der Wasserressourcen spielen. Mehr…