Medien, Krise und verlorener Qualitätsjournalismus. Reporter ohne Grenzen > Deutschland ist inzwischen sogar aus den Top 20 geflogen. Die Stiftervereinigung der Presse wollte dem auf den Grund gehen, die Motive derjenigen nachvollziehen, die sich so gegen die Presse auflehnen. Der überwiegende Teil dieser Menschen glaubt im Grunde nicht mehr an dieses System, fühlt sich von der Politik allein gelassen. Und dann ist der logische nächste Schritt der, die Demokratie in Frage zu stellen. Selbst wenn diese Leute sagen, dass sie Demokraten sind, sind sie anfällig für Menschen, die unter dem Vorwand der Systemkritik völlig andere Absichten haben. Diese Studie hat das in einer großen Klarheit herausarbeiten können. Gute journalistische Arbeit besteht ja auch darin, hinzugehen und aufzuklären. Faktencheck ist ja auch so ein Wort, das heute sehr in Mode ist. Das war eine Reaktion vieler seriöser Medien, als Verschwörungstheorien aufkamen. Wie nun lässt sich dieses tiefenpsychologische Moment in die journalistische Praxis integrieren? Ganz praktisch gedacht. Jens Lönneker ist Tiefenpsychologe sowie Gründer und Geschäftsführer der Marktforschungsagentur rheingold salon. Seine Studie „Medien zwischen Achtung & Ächtung – Eine Untersuchung zur Kluft zwischen Medienakzeptanz + Medienaversion in Ost- und Westdeutschland ist eine handwerkliche Auftragsarbeit, die den Problemen des Journalismus nachgeht und in keiner Weise den tatsächlichen Ursachen der Medienaversion. Ein weiteres Beispiel für das Versagen von Akademikern, Experten und Eliten, die letztlich einen Status Quo schützen möchten, der ihren eigenen Status und Wohlstand erhält, in dem alle gefangen sind… Wirtschaftswoche
Medien-Ablehnung in Deutschland
Jeder vierte Deutsche glaubt nicht mehr an dieses System