Kulturwissenschaftler Harald Welzer: „Was gemeinhin als Krise definiert wird, ist nichts anderes als die Vibration, die ein System erzeugt, das sich in seinem Endzustand befindet.“ Im real existierenden Kapitalismus macht sich unter den mächtigen Akteuren das Gefühl breit, sie müssten keine Rücksicht mehr nehmen und könnten jetzt machen, was sie schon immer tun wollten. Es spricht jedoch viel dafür, dass es sich dabei um eine Fehlinterpretation handelte und handelt. Die alten industriellen Länder haben an Bedeutung und vor allem ihre Orientierung verloren. Sie wissen nicht mehr, wohin sie wollen. Sie stagnieren und kreisen nur noch um ihren Gegenwartspunkt. Umweltkrise, die Finanzmarktkrise, ganze Gesellschaften werden zunehmend instabil. Ob Epochenwandel, Paradigmawandel,oder bei LOHAS Wertewandel genannt – die Bedeutung geht in dieselbe Richtung > Nichts bleibt wie es ist… Komplettes Interview mit dem Kulturwissenschaftler. Mehr…