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Tofu

tofuVom skurrilen Kampf um ein unscheinbares Weltnahrungsmittel. Gegen Bänker und Beamte, gegen Fleisch­politiker und die Bundeswehr, aber immer in Mission für ein vegetarisches Lebens­mittel: Tofu. Bernd Drosihn erzählt die Oper seines Erwachsenwerdens vor dem Hintergrund dieses schneeweißen Wunderblocks, seine ganz eigene »Tofugrafie« ­zwischen Alternativbewegung und Punk.

Von den Do-it-yourself-Anfängen in Zeiten der ­ausklingenden Hippiebewegung bis hin zur beispiellosen Professionalisierung um die Jahrtausendwende: »Tofu« ist ein Stück bundesrepublikanische Mentalitätsgeschichte. Wenn Sie eine Bio-, Tofu- oder Veggie-Firma gründen wollen oder andere aussichtslose, aber ambitionierte Tragödien starten möchten, ist das die Gebrauchs­anleitung und gleichzeitig der Marketing­ratgeber aus der Wirklichkeit.

Tofutown ist langjähriger Pionier und Innovator bei pflanzlichen Lebensmitteln. Die Firma verarbeitet landwirtschaftliche Bio-Rohstoffe wie Weizen, Sojabohnen, Bio-Gemüse oder Tomaten zu leckeren
vegetarischen Burgern, Würstchen, Tofuprodukten, Sandwichpasteten, pflanzlichen Schmalzen, Soja- und Reisdrinks, feinen Soja- und Reissahnen oder Nudelsaucen. Der am meisten verarbeitete Rohstoff ist übrigens Weizen. Tofutown müsste eigentlich Weizencity heißen. PDF Broschüre > www.tofutown.com

Bernd Drosihn ist immer noch begeisterter Tofumacher in Tofutown im Herzen der ­Vulkaneifel. Auf dem Weg dorthin ist er als »Aktiventspanner« durch die Welt­geschichte gestreunt, hat Musik geatmet, Graffitis gesprüht, bei jeder Menge Bands und noch viel mehr Tofuprojekten mit­gemischt und hat furchtlos scheinbar ­unbesiegbare Metzgerinnen umdribbelt.

www.ventil-verlag.de

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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