Überangebot an fairer Ware?

Eine kleine Kölner Initiative hat mit ihrem Dritte-Welt-Siegel FAIRTRADE die Kaufgewohnheiten von Millionen Menschen geändert. Dennoch – beziehungsweise deswegen – hagelt es Kritik einstiger Mitstreiter. Der Kaffeeriese Tchibo – der in den Anfangsjahren noch die Polizei rief, sobald Overath in Begleitung von Campesinos zur Demo vor der Konzernzentrale anrückte – ist längst Lizenznehmer. Heute kennen 80 Prozent der Deutschen das Fairtrade-Siegel, 42000 Geschäfte und 20000 gastronomische Betriebe haben mit dem Label gekennzeichnete Waren im Angebot. Seit auch Aldi Süd und Nord und die Drogeriekette dm eingestiegen sind“, sagt der 58-Jährige Overath mit den grauen Haaren und der randlosen Brille zufrieden, gibt es in Deutschland keine Fairtrade-freie Zone mehr. Mehr…

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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