
Die Landwirtschaft stellt in Afrika eine Schlüsselbranche dar. Der Kontinent bietet fruchtbare Böden, Wasser und Arbeitskraft. Besonders an Ackerflächen mangelt es nicht. Pro Einwohner stehen 0,25 Hektar Nutzfläche zur Verfügung, dies entspricht dem Weltdurchschnitt.
Zu den meist angebauten landwirtschaftlichen Produkten zählen Reis, Hirse, Mais, Jamswurzel, Maniok, Okra, Bananen, Kaffee, Baumwolle, Kakao, Erdnüsse, Palmöl, und Datteln. Trotz Armut und wiederkehrender Nahrungsmittelkrisen sind Experten sich einig: Afrika hat das Potential, sich selbst zu ernähren.
Über 60 Prozent aller erwerbstätigen Afrikaner südlich der Sahara sind im Agrarsektor tätig. Doch das Potenzial der Landwirtschaft kann sich, bedingt durch eine Vielzahl von Faktoren, nicht frei entfalten. Unfaire Handelsbedingungen, Energiepolitik, steigende Weltmarktpreise für Nahrungsmittel und klimatische Bedingungen sind einige der Ursachen hierfür.
Biosprit: Treibstoff für den Hunger
Ein wesentlicher Faktor für die Verknappung von Nahrungsmitteln in Afrika südlich der Sahara ist der weltweite Aufschwung von Agrartreibstoffen durch die Energiepolitik vieler Industrienationen.
Für die Produktion des Treibstoffs werden vermehrt Nutzpflanzen wie Mais, Zuckerrohr, Ölpalmen oder Sojabohnen angebaut. Dies geschieht bevorzugt auf Anbauflächen von Entwicklungsländern. Die dort angebauten Agrarprodukte werden schließlich durch die steigende Produktion von Biotreibstoff „verheizt“ und stehen nicht für die Produktion von Lebensmitteln zur Verfügung. In diesem Zusammenhang werden darüber hinaus auch bestehende Landrechte der einheimischen Landwirte verletzt. Denn für die Nutzung der Anbauflächen, werden die Menschen oft gewaltsam von ihrem Land vertrieben oder zum Verkauf ihres Grund und Bodens gezwungen.
Nette Versuche der Technologie-Entrepreneure und Social Business
Auch wenn man die ernstgemeinten Ansätze der Social Entrepreneure nicht kleinreden sollte, ist es dennoch notwendig, den Tatsachen ins Auge zu schauen und den Focus dort zu setzen, wo echter Bedarf herrscht. Da helfen keine Appentwicklungen der Foodretter, die in der Sache zwar richtig liegen, und auch erkannt haben, dass der Sinn und Zweck das der etwas begrenzten Wirkung vieler Apps mehrheitlich zwar das öffentliche Bewusstsein schärfen sollen und keinem Afrikaner damit direkt geholfen ist, nämlich dadurch satt zu werden. Dennoch wird die Wirkung dieser Massnahmen überschätzt, die Fülle an Apps die oft ähnliche Funktionen verfolgen und wenig in Anspruch genommen werden bindet die Kräfte auf falschen Gleisen. Wenn man genau hinsieht auf Plattformen der Gründer- + Startup Portale sieht man folgende Tendenz: Der Focus liegt auf Gewinnmaximierung und weniger Sinnmaximierung. Das lenken vor allem die Geldgeber, die ökonomische Konzepte verfolgen, die solche Situationen wie auf dem afrikanischen Kontinent erst möglich gemacht haben.
Einen konkreteren Ansatz bietet ein Konzept aus Schweden, das in einer Appentwicklung Lösungsansätze gebündelt hat, das sich sehr spezifisch auf die Situation südlich der Sahara konzentriert hat. Diese Ansätze hochskaliert würden dem Problem des zu erwartenden afrikanischen grossen Flüchtlingsstroms besser entgegenwirken, als das hochtrabende Gerede auf Regierungsebene der EU und USA, die bei Abschottungsmassnahmen aktiv werden und wie schon vielfach bewiesen, weitere Massnahmen wie gerechte Handelsvereinbarungen, versanden lassen.
60 nature-based solutions to improve people’s lives
App offers step-by-step guide on how to protect and manage natural assets in cities across sub-Saharan Africa.
Africa is the world’s most rapidly urbanizing continent. Between 2000 and 2030 the urban population will more than double and the urban area will increase by more than 700 percent.
Swedbio, a knowledge interface at the Stockholm Resilience Centre which contributes to poverty alleviation, equity and sustainable livelihoods has helped ICLEI’s Cities Biodiversity Center and Aurecon to develope a new app to build resilience of the urban poor in sub-Saharan cities in Africa.
60 nature-based solutions to improve people’s lives
The app, called THRIVE, is a step-by-step guide on how to implement 60 nature-based solutions for the protection and sustainable use of natural assets in cities across sub-Saharan Africa that can help improve people’s lives. The app houses solutions that can be achieved by an individual or community, at the local scale.
The guidelines are divided into six themes:
- restoring soil
- saving water
- rehabilitating green spaces
- producing food gardens
- sustainable cooking and energy
- preventing disease and disaster
User-friendly app for Androids
THRIVE was created for Android users – results from a survey of users showed that it was the most popular mobile operating system amongst the UNA Africa project participants. It was user tested with a core user-group of 30 participants from the UNA cities in order to ensure that it is a useful and user-friendly tool.
The application can be downloaded for free via Google Play, and is accompanied by a dedicated website and introductory animated video.
The app was funded by Sida through SwedBio and produced by Learnways.
The app houses solutions that can be achieved by an individual or community, at the local scale.