Bernhard Gruber
Bernhard Gruber

Gemüsefeld Lernprojekt

Bernhard GruberGemeinsame Lebensmittelerzeugung, das heißt, Bauer und Verbraucher produzieren miteinander, außerhalb des sonst üblichen Konkurrenzkampfes. Wir befassen uns nicht mehr damit, wie wir preiswerter größere Massen produzieren können, sondern mit Lebensmittelqualität, die Lebensfördernd und Lebensaufbauend ist. Hubert Jaksch ist ein Bauer der neue Wege geht. Gemeinsam mit 50 – 70 Familien, baut er bereits das 4. Jahr gemeinschaftlich Gemüse an.

Der Verbraucher ist gleichzeitig auch Erzeuger. Keine Vorkenntnisse sind dabei erforderlich. Die Teilnehmer erhalten eine intensive Schulung und Betreuung. Eine ausgeklügelte Arbeitsmethode ermöglicht hohe Erträge bei geringem Arbeitsaufwand. Gearbeitet wird ausschließlich mit natürlichen, samenfesten Pflanzen. Samenfeste Pflanzen haben noch ihre eigene natürliche Intelligenz. Sowie mit unveränderten alten Gemüsesorten, die noch Kraft haben uns etwas zu geben ( moderne Neuzüchtungen kämpfen oft selbst ums Überleben). Ein wichtiger Bestandteil ist auch die Berücksichtigung von Jahreszeit und Örtlichkeit. Dabei wird auf eine möglichst vielfältig komplette Jahresversorgung geachtet. Lagermöglichkeiten allgemein und für die Winterzeit spielen eine große Rolle.

Das Haltbarmachen wie Sauerkraut-, Käse- und Butterherstellung sind integriert. Auch die entsprechende Verarbeitung der Lebensmittel ist von Bedeutung. z.B. mit welchen Energiequellen wird gekocht. Material, Farbe und Form des Geschirrs haben eine entsprechende Wirkung. Dabei werden altbewährte Systeme mit neuen Erkenntnissen kombiniert. Unterschiedliche Wetter und Klimabedingungen erfordern einen ständigen Wandel. Hubert Jaksch sieht seinen Hof auch als einen Ort wo neue Möglichkeiten entstehen. So hat sich zum Beispiel das Terra Preta System sehr bewährt. Eine individuelle Variante ist daraus erfolgt. Das Projekt ist kein starres System sondern es erfolgt eine stetige Entwicklung. Nicht zuletzt ist auch der Gruppenprozess sehr spannend und wertvoll. Ziel ist es einen schönen Lebensraum zu schaffen. Ein Lebensfeld das sowohl der Versorgung als auch der Erholung und Gesundung dient.

Monatliche Stammtische oder Vorträge finden statt und erweitern das Wissen der Teilnehmer auf vielfältige Weise. Viel Spaß, Freude und Geselligkeit ist inbegriffen. Die Idee basiert auf einer gemeinsamen Zusammenarbeit zwischen Bauer und Konsumenten. Hubert Jaksch stellt in diesem Projekt nicht nur seine Fläche und die Betriebsausstattung zur Verfügung, sondern begleitet die TeilnehmerInnen mit seinem Wissen und seiner Erfahrung über das Jahr.

Derzeit sind ca. 70 Familien am Lernprojekt beteiligt und verbringen regelmäßig lehr- und erlebnisreiche Stunden gemeinsam auf dem Feld. Aber nicht nur der Gewinn an eigenen Lebensmitteln hat das Gemüsefeld Lernprojekt so erfolgreich gemacht. Es sind die Erfahrungen im Umgang mit hochwertigen Lebensmitteln, die bessere Lebensqualität in der Natur und der einen oder anderen neuen Freundschaft. Bei dem Projekt stehen nicht nur die Lebensmittel im Vordergrund, sondern auch der harmonische Umgang mit der Natur. Davon profitieren Menschen, Tiere und das Pflanzenreich gleichermaßen, denn hier wurde ein natürlicher Lebensraum für alle geschaffen. 

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der “alten Denkschablonen “. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine “grüne” Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer “besseren Welt” verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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