Elite debattiert über Ungleichheit

Was bis gestern unser Alltag war, ist heute als Illusion entlarvt. Die Elite debattiert über Ungleichheit. Nicht aus Anstand – sondern aus Angst. (Jakob Spiegel Augstein Kolumne) Es heißt, 2016 sei das Jahr der Katastrophen gewesen. Das stimmt nicht. 2016 war das Jahr der Wahrheit. Wir haben etwas über unsere Eliten gelernt. Die deutsche Wirtschaftsleistung stieg zwischen 1991 und 2013 pro Kopf um 29 Prozent – aber das reale Nettoeinkommen für einen mittleren Haushalt nur um zwölf Prozent. Die unteren 30 Prozent der Haushalte verdienten 2013 netto nicht mehr als 1991. Auf einmal darf Ökonom Marcel Fratzscher auf der Netzseite des Zentralorgans des deutschen Bürgertums, der “Zeit”, solche Sätze schreiben: “In Umfragen sagen 70 Prozent der Deutschen, dass sie die soziale Ungleichheit als zu hoch empfinden. Immer mehr Menschen fühlen sich abgehängt. “Unsere bis eben wie selbstverständlich genossene, ererbte offene Gesellschaft auf der Basis der universellen Menschen- und Bürgerrechte, mit einem vernünftigen Sozialstaat, in der Medien und der Rechtsstaat mit Bedacht agieren und die europäische Einigung weiterentwickeln – das also, was bis gestern unser Alltag war, ist heute unsere Utopie.” Mehr…

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der “alten Denkschablonen “. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine “grüne” Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer “besseren Welt” verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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