Alejandro Aravena sagt dem weltweiten Immobilienmarkt mit seinem Projekt “Elemental” den Kampf an und führt Menschen, die über minimales Grundkapital verfügen, schrittweise an den Wohnungsbau heran. Der Pritzker-Preis ist so etwas wie ein Oskar unter den Architektur-Preisen und wurde in diesem Jahr zum 38. Mal verliehen an den chilenischen Architekt Alejandro Aravena. In den letzten Jahren hat Elemental mit seinen kreativen, synthetischen und stark sozial ausgerichteten Projekten die Aufmerksamkeit der Medien und der internationalen Fachpresse auf sich gezogen. Aravena hebt die Fackel des österreichischen Architekten Adolf Loos auf und glaubt, dass es zwischen dem Einfachsten, dem Besten, dem Nützlichsten und dem Anonymen keine großen Unterschiede gibt. „Viele Jahre lang haben wir Architekten auf das künstlerische Genie gesetzt. Aber der Preis, den wir dafür bezahlt haben, war die Bedeutungslosigkeit“, sagt er in einem Interview. Architektur ist nur ein Wundpflaster, Architektur kann nicht heilen. Das Symptom liegt ganz woanders. Öffentliches Bauen ist heute ein politische Frage. Mehr…