Wenn man die Gastronomie und Hotellerie ansieht, erkennt man gut die Richtung, in die es geht. Innerhalb von wenigen Jahren hat sich eine rasante Entwicklung vollzogen, weg von grossen Corporate Hotels und hin zu Boutique Hotels, Urlaub bei Freunden oder AirBnB. Auch die Gastronomie hat sich stark verändert. Vor fünf Jahren gab es in New York kaum ein Restaurant, bei dem nicht auf der Karte stand: Einige Produkte kommen aus der Tiefkühltruhe. Heute steht dort «frisch und regional», und kaum ein Restaurant geht nicht auf Spezialbedürfnisse wie etwa glutenfrei ein. Diese Entwicklung kommt in der Mode auch. Es gibt ein Bedürfnis zu wissen, wo Produkte herkommen. Ikea ist für Möbel, was Fast-Fashion für Mode ist. Beide locken mit der Botschaft «Alles jedezeit für alle». Das ist der Treibstoff westlicher Konsumgesellschaften. Doch was, wenn der alte Treibstoff ausgeht? Was, wenn ein anderer Treibstoff immer gefragter wird? Konsumenten wollen heute immer mehr teilen, wiederverkaufen oder leihen. Das gilt auch für Modekonsum – der wird zum Remix. Geschäftsmodelle, die darauf Antworten finden, wachsen schnell. Mehr…