Eine rührende Vorschulgeschichte und die verkürzte blauäugige Sicht der tatsächlichen Verhältnisse. Ein knappes Jahr im kalifornischen Palo Alto – und alles verändert sich: Die Tochter besucht die Vorschule – ihre Erfahrungen zeigen, warum die coolsten Konzerne hier sind. Und warum das auch so bleibt, wenn sich Deutschland nicht bewegt. Allein die Begeisterung über die Tatsache, sich in einem priveligierten Umfeld zu bewegen, wo es angeblich jedem möglich sei, um sich mit Start-up-Gründern zu treffen, mit Professoren in Stanford sprechen oder Kaffee mit Wagnisgeldgebern trinken, um zu ergründen, was das Silicon Valley so erfolgreich macht. Die Tatsache dass hier Eltern und Kinder aus allen Ländern der Welt in einer friedlichen Multi-Kulti Gemeinschaft an der Zukunft arbeiten, ist schon als naiv anzusehen. Denn hier geht es ausschließlich um einsammeln der kreativsten Köpfe der Welt, und die Vorschule als Ausgangspunkt einer neuen Generation, die nichts anderes kennen als diesen Aspekt der Welt: “Jeden Morgen fühle ich mich dabei, als verabschiede sich meine Tochter zu einer Mini-Uno-Vollversammlung.” Was für eine Weichspülerei, als wenn es in Deutschland nicht genau solche Elite-Inseln gäbe, die mit einer breiten Bildungspolitik und Chancengleichheit wie es z.B. Gerald Hüther vertritt, nichts zu tun haben will. Mehr…