Zu sagen, dass in der Crypto-Branche Goldgräberstimmung herrscht, ist eine grobe Untertreibung. Der Dot-Com-Rausch der späten Neunziger ist nichts gegen das, was zur Zeit abgeht, berichtet der BitcoinBlog. Die Consensus-Konferenz in New York war die bisher größte Bitcoin- und Blockchain-Konferenz ihrer Art. Mehr als 2000 Teilnehmer aus über 20 Ländern sind für drei Tage im Marriott-Hotel am Times Square zusammengekommen, um über die neuesten Trends der Cryptowelt zu diskutieren und neue Geschäfte anzubahnen. Beim zeitgleich stattfindenden Token Summit dem „Gipfeltreffen der digitalen Jetons“ drehte sich alles um Blockchain-basierte Tokens und die zur Zeit allseits beliebten Initial Coin Offerings – ICO. Viele Unstimmigkeiten bezüglich der weiteren Entwicklung waren mit technischen Problemen kaschiert, dahinter lässt sich vermuten, dass in der internationalen Cryptoszene Welten auseinanderdriften, da handfeste Gewinnmaximierungsbestrebungen hinter vielen undurchsichtigen ICO-Entwicklungen stecken, die keine schlüssigen Geschäftsmodelle aufzeigen. Das alles erinnert an schon bekannte Börsenexzesse und Casino-Mentalität sowie sich häufende kriminelle Abzocke. Eine grosse Zahl von Trittbrettfahrern sind für Laien nicht von fundierten Projekten zu unterscheiden. Ausserdem fehlt es einigen Newcomern schlicht an Geschäfts- und Lebenserfahrung, um diese Grössenordnung an Wachstum bzw. Überhitzung entsprechend zu steuern. Die Meinungen über die weitere Entwicklung gehen auseinander, sowohl in neue noch grössere Dimensionen von Bitcoin und Blockchain und bis hin zum totalen Zusammenbruch des Tokenmarktes. Mehr…