Unverdiente Ungleichheit

Die Erbengesellschaft besteht aus den reichsten 10 Prozent

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In kaum einem anderen westlichen Land ist Vermögen so ungleich verteilt wie in Deutschland – Tendenz steigend

Extrem ungerechte Steuerpolitik

Entgegen der Behauptung, jede/r könne es mit genug Anstrengung zu viel bringen, entscheidet vor allem die Geburt in die richtige Familie darüber, ob man als kleine, superreiche Elite aufwachsen und leben kann. Diese Erbengesellschaft, in der sich vor allem die reichsten 10 Prozent ihre Anteile an Betriebsvermögen untereinander weiterreichen, wird begünstigt durch eine extrem ungerechte Steuerpolitik. Gerade sehr hohe Erbschaften von zwei- oder dreistelligen Millionensummen können fast steuerfrei weitervererbt werden. In ihrem Buch seziert Martyna Linartas anschaulich und präzise die Gründe und Ausmaße der immer weiter anwachsenden sozialen Ungleichheit und verdeutlicht, wie diese Entwicklung unsere Demokratie und die Bekämpfung des Klimawandels gefährdet. Durch ihre Interviews mit Menschen aus der wirtschaftliche Elite dieses Landes gibt sie prägnante Einblicke, wie diese Vermögenden Ungleichheit einschätzen und rechtfertigen. Und sie macht klar, dass die Entwicklung, die wir erleben, nicht alternativlos ist. In einem historischen Rückblick auf die 1919 eingeführte Erbschaftsteuer zeigt sie, wie diese einst eines der wichtigsten und anerkannten Werkzeuge war, um Ungleichheit zu senken. So wird auch klar: Wir können und müssen politisch einen anderen Weg einschlagen. Wie der aussehen kann, darüber sprechen wir unter anderem mit der Autorin. Martyna Linartas ist promovierte Politikwissenschaftlerin und beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema sozialen Ungleichheit. Sie hat die Wissensplattform http://ungleichheit.info/de mitgegründet, die sie bis heute leitet, und ist Teil der Inequality Steering Group der Denkfabrik Forum New Economy. Aktuell arbeitet sie an ihrer Habilitationsschrift zur (Re-)Produktion von Vermögen in Deutschland, lehrt an der FU Berlin und an der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung in Koblenz.

WARUM?

Es ist nicht logisch und macht keinen Sinn wenn es die Superreichen nicht einmal merken würden, wenn sie eine Steuer begleichen müssten, wie alle anderen auch. Es würde nichts in ihrem Lebensstil ausmachen, Zero. Also welche Mechanismen fordern die Ungleichheit ein und warum macht die Politik seit Jahrzehnten dabei sehr trickreich mit?

  • Finanzsystem
  • Gier
  • Psychologie der Unterdrückung
  • Hamsterrad für die Masse
  • Ungerechtigkeit ist gewollt und akademisch perfide begründet

 

 

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der “alten Denkschablonen “. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine “grüne” Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer “besseren Welt” verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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