Ein Beitrag aus dem Jahr 2007, als alles noch möglich schien. Kann der Kapitalismus eine treibende Kraft für ein neues globales Bewusstsein werden? Dabei haben viele auch heute noch nicht erkannt, dass weder der Glaube, das Internet würde Demokratie und Weisheit etablieren, noch der bisherige evolutionäre Bewusstseinswandel die Veränderung brachte, wie wir uns das alle vorgestellt hatten.
Die aktuelle Weltlage zeigt uns mindestens zwei grosse gegenläufige Strömungen, die jeweils auch Teil unserer Innenwelt sind: Aufwachen, Paradigmawandel und Aufbruchstimmung sowie Rückfall in überwunden geglaubte Zivilisationsmuster.
Die Realität lehrt uns, dass wir zunächst den tiefsten Punkt, die Wurzel unserer Probleme sehen und verstehen müssen, bevor natürlicherweise positiver Wandel eintritt. Und das geschieht eben nicht wie von vielen angenommen, über neue + grössere Informationskanäle im World Wide Web und der inflationären disruptiven technologischen Entwicklungen, sondern über persönliche Erfahrungsebenen. Und da wo die Berührungspunkte zu den Ursachen zu tief vergraben sind, oder von Leadership-Mechanismen (Ökonomie, Konsum, Bildung, Politik) entführt werden, entstehen teils existenzielle Konflikte und Reibung, also natürliche Prozesse, damit verdrängte menschliche Prozesse bewusst werden können. Das gilt sowohl individuell als auch kollektiv – deshalb zeigt sich destruktives Leadership unter dem Deckmantel des Kapitalismus als ökonomisch politische Täuschung: Gier und Ungleichheit aus Angst ist ein menschliches Problem und können nicht über wirtschaftliche und politische Instrumente gelöst werden. An der Spitze der Systeme sind keine transformierten Persönlichkeiten, sondern Vertreter des kollektiven Problems… Und ja Ausnahmen bestätigen die Regel, und die Existenz lehrt uns, dass die Probleme subtiler werden, wenn wir uns auf den Weg machen: Der erste gelöste Problemkreis ist noch keine umfassende Lösung, sondern ein Beginn.
Sogenanntes McMindfulness ( lohas-scout.de/2ohF0ps ) ist eine Metapher für Strömungen und Trends, wo Menschen dazu neigen, ihren tieferliegenden Wahrheiten zu entfliehen, wobei gegenteiliges kommuniziert wird. Dazu können auch Formen zählen, die nicht als Verwirklichung sondern als Konsum dienen: inflationärer Gebrauch von Yoga, Erfolgscoaching, Musik und Ikonen der Kultur, auf den Festivals dieser Welt, was allemal besser ist als virtuelle Verirrungen der gerade beginnenden neuen Maschinen- und Computerwelt = AI.
Wirksame Methoden wie Yoga, Achtsamkeit und Meditation können wie jedes Werkzeug dazu verwendet werden, Verbesserung zu erlangen und den Ursachen auf den Grund zu gehen, oder als Fluchtmittel in eine scheinbar bessere Welt, von “Vorreitern, Visionären oder (Business-) Guru 1, 2, 3 oder 4.0 verbreitet. Und ja, es gibt Vorreiter und Lehrer für die eine als auch für die andere Richtung, in die temporäre “Heile Welt” oder in die echte Tiefe,
Und wie die Erfahrung von Auswanderern zeigt, der Ortswechsel scheint zunächst eine Veränderung zu bewirken, und potenziell ist es auch möglich, doch eventuell und vorwiegend zeigen sich die Probleme der eigenen Untiefen zunächst unerkannt in neuer Form wieder. Deshalb ist oder scheint die aktuelle Weltlage eine altbekannte…
The very lesson is a simple mantra: Societies that prioritize growth over real improvements to human life don’t stay societies for very long.
The world is broken. A generation of failed leaders broke it. Here’s how to fix it — by fixing leadership. “The Great Systems of the World Are Crashing. Here’s How.”
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Geburt der Wirtschaftsmaschine