Der Journalist und Snowden-Vertraute Glenn Greenwald zeigte sich davon überzeugt, dass der Kampf für die Freiheit des Internets nach den Enthüllungen über die Praktiken der Geheimdienste NSA vor allem über Technologie ausgefochten werden wird. Die weitreichende Überwachung des Internets, an deren Enthüllung er arbeitet, diene nicht allein dem Ziel der Terrorismusbekämpfung. Zahlreiche Dokumente würden belegen, dass die USA entgegen ständiger Versicherung sehr wohl Wirtschaftsspionage betreibe. Freiwillig würde die US-Regierung nicht von der massenhaften Überwachung abrücken, selbst dann nicht, wenn fragwürdige Praktiken publik würden. “Wenn sie erwischt werden, dann tun sie so, als ob sie sich ändern, mit symbolischen Gesten”, sagte Greenwald. Doch tatsächlich würde sich nichts ändern. Der Linguistik-Professor Martin Haase beleuchtete während des 30. Jahrestreffens des Chaos Communication Congresses die Versuche deutscher Politiker, die Tragweite der Enthüllungen des ehemaligen US-Geheimdienstmannes Edward Snowden kleinzureden. Mehr…