Ziel der Fusionsforschung ist es, die Energiequelle von Sonne und Sternen – die Kernverschmelzung – in einem ein klima- und umweltfreundliches Kraftwerk auf der Erde nutzbar zu machen. Wendelstein 7-X ist die weltweit größte Fusionsanlage vom Typ Stellarator. Dazu wird sie ein optimiertes Magnetfeld für den Einschluss des Plasmas testen. Es wird von einem System aus 50 speziell geformten, supraleitenden Magnetspulen erzeugt – das technische Kernstück der Anlage. Der Magnetfeldkäfig von Wendelstein 7-X soll ein Plasma einschließen, das mit Temperaturen bis 100 Millionen Grad und bis zu 30 Minuten langen Entladungen überzeugende Schlüsse auf die Kraftwerkstauglichkeit der Stellaratoren ermöglicht. Die Eigenschaften eines gezündeten Plasmas lassen sich vom Tokamak ITER zum großen Teil auf Stellaratoren übertragen. Wendelstein 7-X kann daher mit großer Kostenersparnis auf den Einsatz des radioaktiven Fusionsbrennstoffes Tritium verzichten. Multimedia 360-Grad-Panorama https://www.ipp.mpg.de/panorama