“Nachhaltigkeit ist ein grundlegendes Ziel des Regierungshandelns”: Das betonte Kanzlerin Merkel auf der Jahreskonferenz 2014 des Rates für Nachhaltige Entwicklung. Das Motto der Konferenz “verstehen-vermitteln-verändern” sei eine Aufforderung und ein Weckruf zum gemeinsamen Handeln. Die Vorsitzende des Nachhaltigkeitsrates, Marlehn Thieme (ehem. Deutsche Bank), gab der Bundeskanzlerin mit auf den Weg, dass eine Kontinuität in der Nachhaltigkeitspolitik nicht ausreichend sei. „Nötig ist ein Weckruf für Nachhaltigkeitspolitik, einer, der die Menschen begeistert, und einer, der von allen in Europa gehört wird.“ Frau Merkels Forderungen stehen im Gegensatz zur Politik des Wachstumsgedankens, ein Spagat zwischen echter Nachhaltigkeit und Wachstum ist ein Akt der Hilflosigkeit, weil die Bedeutung von “Weniger ist Mehr” nicht allein in der Energieeinsparung liegen kann, dessen Umsetzungskosten auch noch auf die Verbraucher abgewälzt werden. Finanzsysteme sind abhängig vom Konsum + Wachstum, diese Wahrheit wird in der Kommunikation verschwiegen und passt absolut nicht zusammen mit Merkels Aussagen in Bezug auf die Realität ihrer Wirtschaftspolitik und den genannten Nachhaltigkeitszielen. Sie hat keinen Plan und taktiert im Kreis des alten Systems. Mehr…

Foto von Wan San Yip