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Über Krisen und Erziehung

AlanusIm Rahmen der Ringvorlesung „Negativität als Bildungsimpuls?“ an der Alanus Hochschule finden weitere Vorträge statt. Das Programm der Ringvorlesung bietet einen vertieften Einblick in wichtige Fragestellungen, diesmal wird das Thema aus philosophischer und konstruktivistischer Sicht diskutiert. Kindheitspädagoge Ulrich Wehner stellt in seinem Vortrag „Über Krisen und Erziehung“ verschiedene Typen von Krisen vor, unter anderem die moralische sowie die existenzielle Krise.

Unter Einbezug diverser theoretischer Positionen wird diese Typologie erziehungstheoretisch diskutiert und anhand von Beispielen aus der Kindheits- und Frühpädagogik veranschaulicht. Die Teilnahme an den Vorträgen ist kostenfrei. Wehner ist Professor für Frühe Bildung / Elementar- und Grundschulpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Pädagogische Ethik im Kontext von Früher Bildung und Elementarerziehung sowie die Elementardidaktik, in der er sich der Erforschung kindlichen Lernens und Philosophierens widmet.

In dem darauf folgenden Vortrag, am 7. Mai, wirft Kersten Reich einen konstruktivistischen Blick auf die Erziehungs-und Kulturtheorien John Deweys, der „Probleme“ als Antrieb menschlichen Handelns beschreibt und soziale Intelligenz für den Umgang mit diesen voraussetzt. Darauf aufbauend thematisiert der Vortrag, wie der Konstruktivismus diese Theorien, die eine grundlegende Bedeutung für Prozesse des Lernen und Lehrens haben, weiterentwickelt. Reich ist im Forschungs-und Lehrgebiet „Internationale Lehr- und Lernforschung" am Institut für Vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften an der Universität zu Köln tätig. Dort forscht er als Leiter des Dewey-Centers zum Schwerpunkt Pragmatismus.

Die Teilnahme an den Vorträgen ist kostenfrei. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Vorträge finden jeweils mittwochs um 19:15 Uhr statt. Informationen zu weiteren Vorträgen der Ringvorlesung finden sich unter www.alanus.edu.

Programm

19.03.
Bildung als Umkehrung des Bewusstseins. Eine pädagogische Apologie des Negativen // Prof. Dr. em. Lutz Koch, Universität Bayreuth

26.03.
Scheitern als Aufbruch. Betrachtungen zu Joseph Beuys // Prof. Dr. Gabriele Oberreuter, Alanus Hochschule

02.04.
Zwischen Zweifel und Verzweiflung. Methodische und existenzphilosophische Hintergründe // Prof. Dr. Thomas Schmaus, Alanus Hochschule

09.04.
Die doppelte Negation. Strukturphänomenologische Bemerkungen zum Bildungsproblem // Prof. Dr. Marcelo da Veiga, Alanus Hochschule

30.04.
Über Krisen und Erziehung. Versuch einer typologischen Betrachtung // Prof. Dr. Ulrich Wehner, PH Karlsruhe

07.05.
Die Bedeutung des ›Problems‹ bei John Dewey und im Konzept einer konstruktivistischen Didaktik // Prof. Dr. Kersten Reich, Universität Köln

14.05.
Der Kampf um die Freiheit. Psychoanalytische und entwicklungspsychologische Aspekte von Negativität // Prof. Dr. Ludger van Gisteren, Universität Passau

21.05.
Erziehung vor Verdun? Zur 100. Wiederkehr des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges // Prof. Dr. Günter Seubold, Alanus Hochschule

28.05.
Negative Pädagogik im Anschluss an Theodor W. Adorno // Prof. Dr. Guido Pollak, Universität Passau

04.06.
Über notwendige Irritationen im Bildungsprozess. Grundzüge einer transformatorischen Bildungstheorie // Prof. Dr. Hans-Christoph Koller, Universität Hamburg

11.06.
Die Entwicklung des menschlichen Ich im Modus der Krise // Prof. Dr. Jost Schieren, Alanus Hochschule

18.06.
Schuld und Scheitern. Zur Frage der ›Besserung‹ des Menschen aus theologisch-ethischer Sicht // Prof. Dr. em. Konrad Hilpert, Universität München

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Details

Zeit
19. März bis 18. Juni 2014, mittwochs, 19:15 – 20:45 Uhr

Ort
Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft
Campus II, Semi 13, Villestraße 3, 53347 Alfter bei Bonn

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der “alten Denkschablonen “. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine “grüne” Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer “besseren Welt” verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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