Der EuGH urteilt über umstrittene Gentechnik-Methode ohne eine kritische Studie ernsthaft zu prüfen. Landen Gentechnik-Lebensmittel über einen Umweg auf dem Teller? Im Kern geht es um die Frage, ob Nutzpflanzen, deren Erbgut im neuen Crispr-Verfahren verändert wurde, inkognito in den Supermarkt gelangen. Für Detlef Bartsch vom BVL = Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sind Gentechnik-freundliche Staaten wie die USA, Brasilien und Argentinien Vorbilder. Ja genau Verbraucher-Schutz, wen genau vertritt dieser Herr Bartsch eigentlich wirklich, wenn man diesen Sachverhalt in Zusammenhang bringt, was die Süddeutsche Zeitung so nennt: „Gekaufte Wissenschaft“. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner lehnt seit Monaten eine Interviewanfrage zum Thema ab, plädiert aber für eine größere Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Verfahren in der Gentechnik. „Wir sollten neue Methoden wie Crispr/Cas nicht reflexartig ablehnen“, sagte die CDU-Politikerin etwa dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Scheinbar hat in Deutschland oder EU niemand diese Studie wahrgenommen oder werden heruntergespielt: Der potenzielle DNA-Schaden durch CRISPR wurde „ernsthaft unterschätzt“, heißt es in der Studie – einige der mit CRISPR behandelten Zellen können Tumore auslösen. Fragwürdig sind aktuelle Artikel wie z.B. im Spiegel über CRISPR, wo der Anschein erweckt wird, ein Wissenschafts-Journalist wäre eine kompetente Grösse und schlussfolgert den Lesern, die Methodik wäre für Verbraucher sicher. Zudem hätte die Entscheidung des EuGH zur Folge, dass keine Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel bestehe, trotz vieler Bedenken und missachtet dabei die Verbraucher. Mit so einer bürokratischen Keule funkioniert Europa niemals. Mehr…