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Foto von Jesús Vidal

Homo Deus heißt göttlicher Mensch

Globale Wirtschaft, globale Wissenschaft und globale Ökologie, aber immer noch keine globale Politik

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How Humans Get Hacked
Harari is not warning, he is promoting Transhumanism. The trick of Harari's Father Klaus: He is preparing the next fictional Religion and Lifestyle of Genetics
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Homo Deus – 31. Juli 2017 So harmlos intellektuell kommt die ZEIT daher und vermittelt vorbereitende Mindset-Bausteine für das was auf uns zukommt: zentrale politische Weltordnung, Transhumanismus, Artifical Intelligence… Und was hat das alles mit der UNO Agenda 2030 für die Menschheit zu tun? Es gibt eine globale Wirtschaft, eine globale Wissenschaft und eine globale Ökologie, aber immer noch keine globale Politik. Schon zu unseren Lebzeiten könnte es passieren, dass Hunderte Millionen Menschen aus dem Arbeitsmarkt verdrängt werden, weil künstliche Intelligenz und Roboter alles besser können als Menschen. Wir sind nun dabei, uns die Fähigkeiten anzueignen, die in den religiösen Mythen den Göttern zugeschrieben wurden. Das offensichtliche Beispiel ist die Fähigkeit, Leben zu erschaffen. Im 21. Jahrhundert, mit Biotechnologie und maschinellem Lernen, ist die göttliche Schöpferkraft greifbar nahe für uns, glaubt der Interviewpartner Harari mit seiner irrigen Interpretation von Göttlichkeit. Die wichtigsten Produkte der nächsten Jahrzehnte werden nicht mehr Kleider aus Bangladesch oder Autos aus Deutschland sein, sondern Körper und Gehirne. Der Glaube dass Technologie und eine Weltregierung die Probleme unserer Zeit bewältigen kann, ist sehr kurzsichtig. Internet und Technologie werden überbewertet, sind aber eine Gefahr, wie alle Werkzeuge wenn sie falsch eingestzt werden. >> Veränderung der Welt Die Ursachen liegen vielmehr in der Innenwelt des Menschen (Homo Deus von Harari missverstanden), dort entstehen Entscheidungen und ethische Grundlagen, wie sie in der Aussenwelt gelebt werden.

Das Wort zum Sonntag – Storytelling ZEITlos

So harmlos intellektuell kommt die ZEIT im Juli 2017 daher und vermittelt vorbereitende Mindset-Bausteine für das was auf uns zukommt: Politische zentrale Weltordnung, Transhumanismus, Artifical Intelligence… Und was hat das alles mit der UNO Agenda 2030 für die Menschheit zu tun?

Alle unsere großen Probleme sind global. Deshalb glaube ich, dass es Zeit ist, die Menschheit als einzige große Entität zu betrachten. Unsere einzige Chance, die globalen Probleme des 21. Jahrhunderts anzugehen, liegt in einer globalen Politik.

Eine Gefahr ist, dass künstliche Intelligenz die Menschen überflüssig macht. Schon zu unseren Lebzeiten könnte es passieren, dass Hunderte Millionen Menschen aus dem Arbeitsmarkt verdrängt werden, weil künstliche Intelligenz und Roboter alles besser können als Menschen. Ich glaube nicht, dass es den Homo sapiens in 200 Jahren noch geben wird.
Die ZEIT 2017

Zwei polare Megatrends 

„Homo Deus“ heißt göttlicher Mensch, wie „Homo sapiens“ wissender Mensch bedeutet. Wir sind dabei, Menschen zu Göttern zu machen. Das meine ich nicht metaphorisch, sondern wörtlich. Wir sind dabei, uns die Fähigkeiten anzueignen, die in den religiösen Mythen den Göttern zugeschrieben wurden. Das offensichtliche Beispiel ist die Fähigkeit, Leben zu erschaffen. Im Alten Testament erschafft Jehova die Pflanzen, die Tiere und die Menschen. Im 21. Jahrhundert, mit Biotechnologie und maschinellem Lernen, ist die göttliche Schöpferkraft greifbar nahe für uns. Bald können wir Leben nach unseren Wünschen erschaffen. Die wichtigsten Produkte der nächsten Jahrzehnte werden nicht mehr Kleider aus Bangladesch oder Autos aus Deutschland sein, sondern Körper und Gehirne.

Bestandsaufnahme UNO Agenda 2030
German Development Institut Bonn

Homo Deus heißt göttlicher Mensch
Der Transhumanismus wie ihn Harari propagiert lässt an seinem Humanverständnis stark zweifeln...
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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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