Gegen-Öffentlichkeit wirkt gegen supranationale Deutungselite?

Inclusive Capitalism -Apologeten passen ihre Strategie an

Gute Nachrichten? Großbritanniens Premier konstatiert, es gäbe nur zwei Geschlechter. BlackRock lässt verlauten, man sei nicht woke. Beim WEF beklagt man die zunehmende Fragmentierung der Eliten und klingt weniger euphorisch als besorgt. Gleiches gilt für die Führung der UN. Selbst der mächtige »Council for Inclusive Capitalism« knickt ein und will das Thema ESG beerdigen. Doch was ist von all diesen Zugeständnissen zu halten? Die schlechte Nachricht – nicht allzu viel.  Ob Konzernchefs, Gewerkschaftsführer, Philanthropen, Intellektuelle, Mainstream-Künstler oder sonstige »Influencer« – jeder möchte ganz vorne in der »Current-Thing-Parade« mitlaufen. Auch wenn er oder sie gestern noch das Gegenteil dessen forderte, was heute en Vogue ist. Gut beobachten lässt sich dieses Phänomen derzeit bei den »Green Economy-Aposteln« und »Inclusive Capitalism-Apologeten« der supranationalen Deutungselite.  Larry Finks mafiös operierende Kapitalkrake BlackRock gilt als mächtigstes Finanzunternehmen der Welt. Es ist an nahezu allen internationalen Großkonzernen beteiligt. BlackRock nimmt über seine Anteile und Investitionsvolumen Einfluss auf die Finanzwelt, auf Konzerne, Staaten und sogar Zentralbanken. BlackRock verwaltet derzeit etwa 9,4 Billionen (Eng., Trillion) US-Dollar »Assets under Management« (AUM). Fast eine Billion mehr als im Vorjahr. Welchen Einfluss mag wohl ein Investmentvehikel haben, wenn es nur überschaubarer 250 Investoren bedarf, um ganze 10,5 Billionen US-Dollar an Anlagevermögen zusammenzubringen? Eine Billion mehr als BlackRock. Die Antwort scheint das »Mission Statement« auf der Webseite der betreffenden Organisation, des »Council for Inclusive Capitalism« (CIC). Gegründet wurde das wenig bekannte Investmentmonster von Lynn Forester de Rothschild, Vertreterin der bekannten Bankiersdynastie und CEO von E.L. Rothschild, einer Finanzholding – Motto: »Fokussiert auf das Langfristige« – die unter anderem am 1843 gegründeten und in London ansässigen Medienkonzern The Economist Group beteiligt ist. Die schwerreiche Gründerin des CIC ist eine langjährige Freundin der Clintons, stand dem Menschenhändler Jeffrey Epstein nahe und tauchte mehrfach in den durch WikiLeaks veröffentlichten Mail-Archiven von Hillary Clinton auf. Dass ESG, Klima-Panik und Inklusionsindoktrination nicht in der Breite wirken. Dass »Wokeness« in der Normalbevölkerung als totalitäre Bevormundung mit realitätsfremder Motivation aufgefasst wird. Ungeachtet dessen plädiert die Mega-Investorin vor der Bloomberg-Kamera nicht für ein Zurücknehmen oder eine fundamentale Rekalibrierung der Agenda – sondern für ein simples»Rebranding.
Regenauer Press

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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