Inspiration Lounge TALKS
Inspiration Lounge TALKS

Inspiration Lounge Köln

Unter dem diesmaligen Leitmotiv –Du bist nicht allein– versammeln Kerstin Döweler und Christian Eisner, die Initiatoren der Inspiration Lounge, ausgewählte Vorausdenker und -macher aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur sowie zahlreiche interessierte Besucher. Die Experten, die anhand von Live-Interviews Einblicke in ihr Wissen und ihr zukunftsweisendes, nachhaltig ausgerichtetes Handeln geben, sind dieses Mal: Dr. Eicke Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg Judith Behmer, Psychologin, Mitglied der Geschäftsführung des Rheingold Instituts in Köln, Dr. Stefan Kröpelin, Geologe und Klimaforscher, Forschungsstelle Afrika des Instituts für Ur- und Frühgeschichte, Universität zu Köln Dirk Kropp, Aikido-Meister, 7. Dan und Gründer von Aikido Üben, Köln Sonja Bäumel, BioArtist, Amsterdam/Wien.

Im Projekt der Partner der Inspiration Lounge werden außerdem Peter Kowalsky, Mitbegründer von INJU und Bionade, sowie Nina Schmidt, die Leiterin Business Development von Gudrun Sjödén/Deutschland als Interviewgäste dabei sein.

Die Inspiration Lounge TALKS. Was ist der Grundgedanke?

Der nachhaltige Wandel in Gesellschaft und Wirtschaft verlangt die Entwicklung vielfältiger zukunftsfähiger Ideen und Strukturen in praktisch allen Bereichen unseres Lebens. Eine enorme Herausforderung, vor der wir alle zusammen stehen. Christian Eisner und Kerstin Döweler, Gründer der le tapir GbR und Kommunikationsexperten in langjähriger Zusammenarbeit, beschlossen vor über fünf Jahren, den Wandel auf ihre Art zu unterstützen. Sie riefen die Inspiration Lounge ins Leben, zunächst als Online-Plattform und Blog. Ab 2012 folgten Live-Veranstaltungen – die Inspiration Lounge TALKS in Köln. Basis der TALKS ist vor allem die einstige, hochaktuelle Erkenntnis Albert Einsteins, dass wir unsere Probleme niemals auf der Bewusstseinsstufe lösen werden, auf der wir sie erzeugt haben.« Es braucht ein neues Wahrnehmen und Denken, um zukunftsfähige Ideen und Strukturen voranzubringen statt alten Mustern nur eine neue Verpackung zu geben.

Wichtige Grundlagen liefern dafür die Systemwissenschaft sowie insbesondere heutige
naturwissenschaftliche, bspw. mikrobiologische Erkenntnisse, die zeigen: Jeder Mensch ist besonders und gleichzeitig Teil eines größeren Ganzen – wir sind nicht allein . Wir stehen in permanenten, wechselseitigen Beziehungen untereinander und zur Umwelt, statt objektive Betrachter und Kontrollierende zu sein. »Begreifen wir das«, so der Anthropologe Gregory Bateson, »wird umsichtiges Denken und Handeln gegenüber Mitmenschen und der Umwelt auf selbstverständliche Weise zur Wahrnehmung eigener Interessen.« Zur eigenen Motivation, nachhaltige Wege zu entwickeln, statt auf Lösungen von »außen« zu hoffen.

Wie aber schaffen wir es, unsere sozialen und ökologischen Einbindungen permanent bewusster wahrzunehmen? Wie lassen sich, darauf aufbauend, in persönlichem Rahmen nachhaltige Ideen und Wege entwickeln? Wie können diese auch in unternehmerisches Handeln, in gesellschaftliche Strukturen umgesetzt werden? Kerstin Döweler und Christian Eisner sind überzeugt: es braucht heute Menschen, die diesbezüglich bereits vorausgehen und inspirierende Perspektiven auf Mensch und Welt sowie auf unsere Verbindungen deutlich machen. Wissenschaftler unterschiedlicher Fachbereiche kommen hier insbesondere in Frage. Es braucht auch Personen, die anhand ihrer Vorgehensweisen und konkreten Entwicklungen nachhaltige Beispiele aufzeigen und uns anregen, ebenfalls auf eigenen Wegen aufzubrechen. Das können vor allem nachhaltig agierende Unternehmer sein oder Initiatoren gesellschaftlicher und kultureller Projekte.

Die Macher der Inspiration Lounge TALKS versammeln solche Vorausdenker und -macher
regelmäßig. Sie bringen deren Wissen, Denken und Handeln im Rahmen von Live-Interviews ins Blickfeld interessierter Besucher. »Wir denken, dass diese Menschen mit ihrem Schaffen mehr in den Mittelpunkt gehören. Schließlich brauchen wir alle jede Menge Anregungen, um unsere Gewohnheiten hinterfragen und überwinden zu können .«

Wie funktioniert es?

interdisziplinär
Alle  Inspiration Lounge TALKS bringen Vorausdenker und -macher aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur in den Mittelpunkt. Die beiden Initiatoren haben sich bewusst für diesen Weg entschieden –  entgegen anfänglicher Meinungen und Ratschläge aus dem Umfeld. »Es gab einige Stimmen, die uns rieten, uns doch auf ein bestimmtes Gebiet, insbesondere das der nachhaltigen Wirtschaft zu konzentrieren. Die notwendigen Bewusstseinsentwicklungen und Veränderungen sind allerdings aus unserer Sicht zu komplex, um sie allein einem Bereich zu überlassen. Es braucht fachübergreifendes Denken und Handeln, und genau das möchten wir unterstützen.

kombinieren
Für alle Inspiration Lounge TALKS erstellen Kerstin Döweler und Christian Eisner gemeinsam je ein Leitmotiv sowie ein darauf abgestimmtes Gesamtprogramm. Auf der Basis eigener Recherchen erarbeiten sie für dieses Gesamtprogramm die Einzelthemen. Daraufhin werden die Interviewpartner eingeladen, wobei den TALKS-Machern der persönliche Kontakt mit all den Experten wichtig ist. Er ist die Basis für Interviews, die über das alltäglich Gesagte hinausgehen. Für alle TALKS gilt: immer müssen die wechselseitigen Verbindungen zwischen Mensch und Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet werden, stets braucht es konkrete Beispiele für nachhaltige Wege in Gesellschaft und Wirtschaft. Es braucht Fingerspitzengefühl, um die Interviewpartner jedes Mal so auszuwählen und die Interviews so vorzubereiten, dass eine einzigartige und inspirierende Kombination entsteht.

auswählen
Um in der Veranstaltung zu gewährleisten, dass alle Besucher die Interviewinhalte gut wahrnehmen können, setzen die beiden Macher der Inspiration Lounge TALKS von Anfang an auf eine begrenzte Besucherzahl. Diese sorgt auch dafür, dass man sich untereinander bewusst begegnen kann, statt wie bei Großevents an vielen Menschen vorbei zu laufen. Die Inspiration Lounge TALKS-Online-Dokumentation und Videos mit  Interviewausschnitten stellen nach der Veranstaltung sicher, dass alle, die nicht live dabei sein können, gute Einblicke erhalten.

verbinden  
Im Rahmen der Inspiration Lounge TALKS den persönlichen Austausch zwischen Vorausdenkern und -machern untereinander sowie mit den Besuchern zu fördern , war den Initiatoren von Anfang an ein besonders Anliegen. Auch den Veranstaltungsort haben sie danach ausgewählt. Die Kulturhalle Art 68 in Köln trägt schon seit Start der Veranstaltungsreihe zur persönlichen, kreativen Atmosphäre der Inspiration Lounge TALKS bei. Und: wo Ideen und Erfahrungen zwischen Unternehmern, Wissenschaftlern und Kreativschaffenden ausgetauscht werden, da entsteht gerne das, was Teilnehmer der Inspiration Lounge TALKS diese »besondere Energie« nennen, die man in Tüten packen möchte, um noch mehr davon mit nach Hause zu nehmen.

Inspirieren  
Fragt man sie heute danach, was den Charakter der Inspiration Lounge TALKS ausmacht, beziehen sich Kerstin Döweler und Christian Eisner gerne auf das reichhaltige Feedback der Besucher. Diese schätzen insbesondere , dass die Inspiration Lounge TALKS fachübergreifende Informationen zu nachhaltigen Entwicklungen mit persönlichen Perspektiven und Erfahrungen der Vorausdenker und – macher verbinden . So lässt sich live erleben, dass man auf den eigenen Wegen mit eigenen Fähigkeiten nachhaltige Veränderungen voranbringen kann und: dass man damit nicht alleine ist. Das weckt Entdecker- und Entwicklergeist.

Wer jetzt neugierig darauf geworden ist, die Inspiration Lounge TALKS live kennenzulernen: nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter: www.inspirationlounge.de

Am 27. November 2015 finden in Köln die
4. Inspiration Lounge TALKS statt.

 

Inspiration Lounge TALKS – die Vorausdenker (Auszug):

Dr. Eicke Weber, Physiker, Leiter des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme ISE Freiburg, Präsident der German Scholar Organization

Der Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen betrifft jeden. Die
Solartechnik ist die Technik, die in den nächsten Jahrzehnten weltweit die wichtigste Rolle
spielen wird. Dr. Weber trägt seinen großen Teil dazu bei: Er ist international anerkannter und renommierter Experte und Förderer der Photovoltaik und Solarenergieforschung und
beschäftigt sich z.B. mit Nachhaltigkeit in der Solarzellenproduktion und ihrer intelligenten Nutzung.

Sonja Bäumel, Designerin/Künstlerin/Bio-Artist, Wien/Amsterdam
Die Werke von Sonja Bäumel bewegen sich zwischen Kunst und Wissenschaft, Design, Bekleidung und dem menschlichen Körper, zwischen Fiktion und Fakten. Sie entwickeln sich in einer permanenten Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Daten und Fakten, die sie
oft selbst in experimentellen Studien und in Forschungslaboren erarbeitet. Hinsichtlich auf unsere Verbindungen zur Biosphäre, d.h. insbesondere auch zu Bakterien und anderen Mikroorganismen, arbeitet sie an der Frage: Welche Möglichkeiten ergeben sich, wenn wir auf dieser Basis Formen besserer Zusammenarbeit von Mensch und Biosphäre entwickeln?

Dr. Stefan Kröpelin, Geologe und Klimaforscher, Principal Investigator am Institute of Prehistoric Archaeology/African Archaeology der Universität Köln Seit 1999 forscht der Kölner Wissenschaftler im Auftrag der Uni in dem Seen-Gebiet Ounianga in der Sahara. Er setzte sich dafür ein, dass diese Oase zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde. Die von Kröpelin und seinem Team gefundenen Ablagerungen brachten herausragende Erkenntnisse des Erdklimas in den letzten elf Jahrtausenden. Die Sahara war einmal eine grüne Savanne mit einer Vielfalt an Leben…

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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