Es war eine harte Woche für Klimaaktivisten. Zunächst sagte der neue Leiter des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) der Vereinten Nationen, Jim Skea, dass wir die 1,5-Grad-Celsius-Warnung nicht überbewerten sollten und dass die Menschheit nicht untergehen wird, wenn wir sie verfehlen. Gleichzeitig stoßen Windkraftprojekte auf neue Hindernisse: Vattenfall hat ein neues Offshore-Projekt in der Nordsee wegen zu hoher Kosten abgesagt, und auch ein Projekt in Schweden wurde abgelehnt, weil Stockholm mögliche „negative Auswirkungen auf die Umwelt“ durch Offshore-Windanlagen sieht. In der Welt der erneuerbaren Energien hat ein neuer Bericht gezeigt, dass die Produktion von Solarmodulen mehr Emissionen verursacht als bisher angenommen, und die einst gefeierten solarbetriebenen Mini-Netze in Indien brechen zusammen. Doch damit nicht genug: Die britische Regierung hat beschlossen, die Kosten für die Umweltverschmutzung zu senken und Hunderte von neuen Öl- und Gaslizenzen in der Nordsee zu genehmigen. Diese Ankündigung mag die Aktivisten von Just Stop Oil verärgert haben, aber die Realität ist, dass die Welt mehr Öl als je zuvor verbraucht und Großbritannien darauf vorbereitet sein muss. Neben Öl wird auch der weltweit am meisten verbreitete fossile Energieträger – Kohle – einen neuen Verbrauchsrekord aufstellen. Unherd.com
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Die 1,5-Grad-Celsius-Warnung nicht überbewerten