Wohngesundheit
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Mehrfamilienhaus als Passivhaus

WohngesundheitNeu entwickelte ökologische Dämmung für ein Gebäude mit 21 Wohnungen. In Karlsruhe ist es einer Baugemeinschaft gelungen, ein großes Passivhaus-Projekt mit nachhaltigen und hochwertigen Baustoffen zu günstigen Preisen zu realisieren. Das Mehrfamilienhaus umfasst 21 Wohnungen für Familien, Paare, Singles und Senioren. Baubiologisch von besonderem Interesse ist dabei die Dämmung des Gebäudes, die erdölfrei ist und auf rein mineralischer Basis hergestellt wurde.

Die Gebäudehülle besteht aus 17,5 cm dickem Kalksandstein-Mauerwerk. Lediglich einige tragende Mauern wurden aus statischen Gründen in Beton ausgeführt. Der Baukörper wurde komplett mit einem vollmineralischen Wärmedämmverbundsystem aus 30 cm dicken Mineraldämmplatten gedämmt. Das WDVS auf Basis natürlicher Rohstoffe und ohne gesundheitsgefährdende Zusätze brennt nicht und verursacht auch sonst deutlich weniger Emissionen als andere Fassadendämmstoffe. Zudem ist es vollständig recyelbar. Der Oberputz wurde mit mineralischen Farben gestrichen. Damit bleibt die Konstruktion diffusionsoffen. Die Kosten für das Bauwerk einschließlich seiner technischen Anlagen beliefen sich auf rund 1.600 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.

Das Mehrfamilienhaus ist der erste Teil der geplanten Siedlung “Mehrgenerationen-Wohnen, Quartier am Albgrün“ in Karlsruhe. Dort soll differenzierter Wohnrau für insgesamt 240 Personen entstehen – Familien, Alleinerziehende, Singles, Behinderte, Senioren, Pflege- und Hilfsbedürftige.

25 Grundregeln der Baubiologie

Baustoffe und Schallschutz

    1. Baustoffe natürlich und unverfälscht
    2. Geruchsneutral oder angenehmer Geruch ohne Abgabe von Giftstoffen
    3. Verwendung von Baustoffen mit geringer Radioaktivität
    4. Orientierung des Schall- und Vibrationsschutzes am Menschen

Wohnklima

    5. Natürliche Regulierung der Raumluftfeuchte unter Verwendung feuchteausgleichender Materialien
    6. Geringe und rasch abklingende Neubaufeuchte
    7. Ausgewogenes Maß von Wärmedämmung und Wärmespeicherung
    8. Optimale Oberflächen- und Raumlufttemperaturen
    9. Gute Luftqualität durch natürlichen Luftwechsel
    10. Strahlungswärme zur Beheizung
    11. Das natürliche Strahlungsumfeld wenig verändernd
    12. Ohne Ausbreitung elektromagnetischer Felder und Funkwellen
    13. Weitgehende Reduzierung von Pilzen, Bakterien, Staub und Allergenen

Umwelt, Energie und Wasser

    14. Minimierung des Energieverbrauchs unter weitgehender Nutzung regenerativer Energiequellen
    15. Baustoffe bevorzugt aus der Region, den Raubbau an knappen und risikoreichen Rohstoffen nicht fördernd
    16. Zu keinen Umweltproblemen führend
    17. Bestmögliche Trinkwasserqualität

Raumgestaltung

    18. Berücksichtigung harmonikaler Maße, Proportionen und Formen
    19. Naturgemäße Licht-, Beleuchtungs- und Farbverhältnisse
    20. Anwendung physiologischer und ergonomischer Erkenntnisse zur Raumgestaltung und Einrichtung

Bauplatz

    21. Bauplatz ohne natürliche und künstliche Störungen
    22. Wohnhäuser abseits von Emissions- und Lärmquellen
    23. Dezentralisierte, lockere Bauweise in durchgrünten Siedlungen
    24. Wohnung und Siedlung individuell, naturverbunden, menschenwürdig und familiengerecht
    25. Keine sozialen Folgelasten verursachend

IBN Institut für Baubiologie + Ökologie
www.baubiologie.de

About

Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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