Tollwood – Engagement für Mensch und Umwelt?

Das Tollwood Festival steht für Lebensfreude und Kulturgenuss. Rund 1,5 Millionen Menschen lassen sich Jahr für Jahr verzaubern von internationalen Künstlern und vom Markt der Ideen, von der Welt, die auf Tollwood zuhause ist. Dieser Welt fühlen sich die Organisatoren verpflichtet – seit 25 Jahren. Tollwoods ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten und über die Festivalgrenzen hinaus für Mensch und Umwelt zu engagieren, sollen zentrale Anliegen sein. Was einmal als kleines Festival mit ehrlichen Lebenskünstlern begann ist heute zu einem Theater geworden, das der Münchner Wiesn nicht nur flächenmässig nacheifert. Brot und Spiele, Kommerz auf Bio-Alternativ und die üblichen Schmuck- und Kerzenverkäufer, sicherlich mit vielen sehenswerten Perlen dazwischen. Im Grossen und Ganzen sehr weit weg vom Ursprung, die Nachhaltigkeitsangebote verschwinden förmlich, im Verhältnis allgegenwärtiger gastronomischer Überangebote. Blumentöpfe sind trotz guter Absichten nicht zu gewinnen, wenn von Umwelt bzw. Nachhaltigkeit die Rede ist. Mehr…

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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