Vier Mythen über den Atomausstieg

Robert Habeck von den Grünen: Entscheidung ein voller Erfolg?

Deutsche Politiker verkaufen das AKW-Aus am ersten Jahrestag als Erfolg. Sie erzählen allerdings nicht die ganze Geschichte. Vor genau einem Jahr schaltete Deutschland seine letzten drei verbliebenen Atommeiler ab, und glaubt man Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen, was man nicht kann, dann war diese Entscheidung ein voller Erfolg. Punkt für Punkt arbeitet Habeck durch, warum Deutschland auch ohne Kernkraftwerke gut dasteht. Zum Schluss nennt er den Atomausstieg «ein Gemeinschaftswerk» aller Parteien in Deutschland. Sollte die Bundesregierung beim ambitionierten Kohleausstieg bleiben und der Ausbau der Erneuerbaren und der Gas-Reservekraftwerke weiter stocken, dann werde es eng. Energy in Transition: Energiewende & Transformation. Wäre Deutschland nicht aus der Atomkraft ausgestiegen und hätte es die Erneuerbaren im gleichen Tempo ausgebaut, hätte es heute eine weitaus bessere Klimabilanz. Folgt man Experten wie Grimm, hätte es noch dazu günstigeren Strom. Selbstverständlich können Habeck und seine Parteifreunde den Atomausstieg weiter gutheissen. Sie sollten ihn aber nicht als überwältigenden Erfolg verkaufen. NZZ

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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