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Foto von Jonathan Cooper

Business-Netzwerk nachhaltige Geldanlage

wayne visserDer ökuhclub e.V. ist ein Business-Netzwerk mit Fokus auf Menschen aus den unterschiedlichsten Branchen, die dem Thema Nachhaltigkeit ein hohes Interesse beimessen. Ziel ist es den fach-und branchenübergreifenden Erfahrungsaustausch vor allem von Unternehmen zu stärken und so den Netzwerkgedanken am Wirtschaftsstandort München fördern.

„Ein  rundum gelungener Abend und eine tolle Idee“, so lautete das spontane Resumée der Leiterin CSR eines Münchener Unternehmens am ersten Clubabend des ökuhclub in München am 21.11.2013. Hinter dem ökuhclub stehen als Initiatoren Walentina Sommer, Raoul Michael Koether und Thomas Brinckmann von der MLP Finanzdienstleistungen AG und Oliver Fischer von Hauck & Aufhäuser (Schweiz) AG.

Dieses Ziel wurde bereits am ersten Abend voll erreicht. Mehr als 40 Teilnehmer folgten in der Kurfürstenlounge von Hauck & Aufhäuser Privatbankiers in München interessanten Impulsvorträgen, u.a. zur Studie Sustainability Image Score von facit research. In dieserStudie wurde auf Wissenschaftlicher Basis die Bedeutung nachhaltigen Wirtschaftens für das Image von Unternehmen und die Kaufentscheidung von Kunden herausgestellt. Bereits heute hat der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen, das ethische Verhalten im Wettbewerb und der soziale Umgang mit Mitarbeitern und Kunden zu 22% Einfluss auf die Loyalität von Kunden gegenüber Marken. Der Trend weist dabei auf eine weitere Zunahme der Bedeutung des Themas hin.

Prof. Wolfgang Palawer, Lehrstuhlinhaber für christliche Gesellschaftsethik an der Universität Innsbruck, betonte, dass im weltweiten Vergleich die Schere zwischen Arm und Reich immer kleiner werde, nur in den großen Industrienationen sei seit Jahren eingegenläufiger Trend zu beobachten; ein Umstand, der ihm große Sorgen bereite. Er betonte dabei insbesondere die Verantwortung von Arbeitgebern diesem Trend entgegenzuwirken. Unterstützung bekam er für diese Aussage von seinen Kollegen Prof. Helmut Pernsteiner von der Universität Linz und Gabriele Wülser von der ETH Zürich. Prof. Peter Ulrich, Wirtschaftsethiker aus St. Gallen hob hervor, dass Nachhaltigkeit vor allem intergenerationelle Gerechtigkeit bedeute, also die Verantwortung der heute Lebenden für die kommenden Generationen.

Höhepunkt des Abends war eine Fragerunde an das Ethikkomitee des Nachhaltigkeitsfonds (PDF) PRIME VALUES Income. Die Mitglieder des Komiteesberichteten über ihre  Qualitätssicherungsprozesse und die dabei zu Grundegelegten Werte. In einem spannenden interdisziplinären Dialog wurden dabei Themenfelder wie zivilisierte Marktwirtschaft, Corporate Governance, generationenübergreifende Gerechtigkeit und Gesundheitsethik gestreift.

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Dr. Gisela  Bockenheimer-Lucius, Medizinethikerin aus Frankfurt und Gründungsmitglied des Komitees, beschäftigte sich ebenfalls mit der demographischen Entwicklung und beklagte die Entwicklung, dass in der Medizin Befindlichkeitsstörungen mittlerweile zu Krankheiten erklärt würden um dadurch mehr pharmazeutische Produkte absetzen zu können.

Im Anschluss ergab sich für die Teilnehmer des Abends, darunter viele Geschäftsführer und CSR-Beauftragte aus den Branchen Nahrung, Technik, IT, Unternehmensberatung, Wissenschaft und Medien vielfache Gelegenheit zum Austausch bei ausgesuchten Weinen und einem vegetarischen Buffet. Dabei wurden Gemeinsamkeiten erkundet und erste Kooperationen geschlossen.

Gemeinsam denken, reden und handeln, so die Idee des Clubs, wurde so bereits beim ersten Treffen verwirklicht. „Wir freuen uns auf den nächsten Clubabend“ lautete darum auch die Verabschiedung der letzten  Gäste weit nach Mitternacht. Für die Initiatoren ist das ein weiterer Ansporn, das neue Nachhaltigkeitsnetzwerk weiter auszubauen und viele weitere Gäste beim nächsten Clubabend im April 2014 zu begrüßen.

Walentina Sommer, Präsidentin des ökuhclub: „Der ökuhclub ist eine Idee, die vom Mitmachen lebt. Wir freuen uns deshalb auch sehr über unsere neuen  Fördermitglieder, brauchen aber eine noch breitere Unterstützung unserer Initiative.“ Möglichkeiten der Unterstützung, z.B. durch einen Clubabend in Ihrem Unternehmen, sowie ein Feedbackformular finden Sie daher auf den folgenden Seiten.
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LINK
The Age of Responsibility –  www.csrinternational.org
Traditionelle CSR hat sich überlebt

ökuhclub e.V.
c/o
MLP München III
Wagmüllerstr. 23
80538 München
www.oekuhclub.de

About

Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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