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Die Grenzen des Wachstums und das bessere Leben

Wohlstand ohne Wachstum

Kein Wohlstand ohne Wachstum? So lautet bisher das Credo von Wirtschaft und Politik. Ein stetiges Wirtschaftswachstum gilt als Garantie für Arbeitsplätze und für die Lebensqualität der Bevölkerung. Wer an dem Wachstumsdogma zweifelt, wird als realitätsfremd belächelt.

Doch Wirtschaftskrise und Klimawandel haben diesen Glauben erschüttert. Bevölkerungsexplosion, Energiekrise und Umweltbelastung sind Probleme, die sich nicht länger verdrängen lassen. Wenn alle Menschen auf der Erde so leben würden wie die Deutschen, bräuchten wir schon heute die Ressourcen von drei Planeten. Immer mehr Menschen sind der Überzeugung: grenzenloses Wachstum ist in einer Welt begrenzter Ressourcen nicht möglich.

Trotz Steigerung des Bruttoinlandsproduktes ist die persönliche Lebenszufriedenheit in den Industrieländern seit den siebziger Jahren nicht mehr gewachsen. Kann es sein, dass unsere Konsumgesellschaft das Versprechen vom Glück nicht hält? Was brauchen wir wirklich, um ein gutes Leben zu führen?

Weniger ist mehr

Nachhaltige Lebensstile bedeutet: Weniger ist mehr, doch Wachstum und Konsum sind die Pfeiler der internationalen Finanzsysteme.

Sendetermin: ARTE, 1. Oktober 2013, 20.15 Uhr,
im Rahmen des Themenabends „Wege in die Postwachstumsgesellschaft“

Ein Fim von Karin de Miguel Wessendorf
Länge: 52 Min. im Auftrag von ZDF/ARTE, Produzent: Valentin Thurn
Redaktion: Sabine Bubeck-Paaz

„Was muss ich ändern, damit mein Lebensstil zukunftsfähig ist?

Wir begleiten die Autorin, die der Frage nachgeht: „Was muss ich ändern, damit mein Lebensstil zukunftsfähig ist? Und worauf kann ich verzichten ohne Verlust an Lebensqualität?“ Karin de Miguel Wessendorf begibt sich auf eine Reise durch Europa. Sie besucht Menschen, Intitiativen und Unternehmen die erkannt haben, dass Wirtschaftswachstum nicht das Maß aller Dinge sein kann.

Der demographische Wandel, die begrenzten Ressourcen des Planeten und die aktuellen Wirtschaftskrisen sorgen ohnehin für eine Wachstumsbremse, ob wir es nun wollen oder nicht. Höchste Zeit, umzudenken und den Ausstieg aus dem zerstörerischen Wachstum selbst zu steuern. Eine Bewegung ist entstanden, die nach Alternativen sucht. Statt in die Opferrolle zu verfallen, arbeiten Unternehmer, Politiker, Wissenschaftler und Aktivisten in Theorie und Praxis am Aufbau einer „Postwachstumsgesellschaft“  –  einer Gesellschaft in der ein besseres Leben für Mensch und Umwelt auf lange Sicht möglich sein soll.

Auf ihrer Reise stellt die Autorin fest, dass die Suche nach einem nachhaltigen Lebensstil nicht unbedingt Verzicht bedeuten muss, in vielen Fällen ist es sogar ein Gewinn an Lebensqualität.

www.boell.de

Nichts verändert sich, wenn sich das Bewusstsein nicht verändert. Vom viel Haben zum gut Leben.

MFG Titelbild video

 

UN plan to save Earth is “fig leaf” for Big Business: insiders

Why the new Sustainable Development agenda is “fundamentally compromised” by corporate interests

trust me i am lying
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Dr Nafeez Ahmed is an investigative journalist, bestselling author and international security scholar. A former Guardian writer, he writes the ‘System Shift’ column for VICE’s Motherboard, and is a weekly columnist for Middle East Eye. >> 2030 Sustainable Development agenda

Die Grenzen des Wachstums und das bessere Leben
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About

Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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