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Die Werte der Kunden von Morgen

Umwelt und Sicherheit

thumb_keyvisual_master_mittelWelche Konsumlüste werden morgen die Konsumenten umtreiben? Georges T. Roos ist ein international gefragter Referent zu Megatrends, Zukunftsszenarien, Instrumenten der Zukunftsforschung. Seine inspirierenden Keynote- und Impuls-Referate sind individuell zugeschnitten auf die jeweilige Zuhörerschaft. Die neuen Luxusgüter: Zeit, Aufmerksamkeit, Raum, Ruhe, intakte Umwelt und Sicherheit – in einer reiferen, mobileren, gesünderen und radikal individualisierten Gesellschaft.

Die zentrale These von Georges T. Roos:
Die Konsumwünsche von morgen sind bereits angelegt: Im Wunsch, den wir heute wünschten, das wir ihn bereits hätten. Morgen werden wir danach leben. Dazu gehört die Lust auf die neuen Luxusgüter.

Lifestyle 2020. Die Werte der Kunden von Morgen
Lifestyle ist mehr als nur eine Oberflächenbeschreibung. Er bezeichnet die soziale Praxis und die Selbstbeziehung der Menschen im Informationszeitalter mit dem Ziel, das Leben zu gestalten. Der künftige Lifestyle ist gekennzeichnet durch eine ästhetische Moral, neue Formen der Community und einer bottom-up-empowerment.

* Wellness – high tech high touch: Die Pflege von Körper, Geist und Seele geschieht nicht mehr aus Sorge, sondern aus Selbstliebe. Die phantastischen Aussichten der Gentherapie, die konstante Beobachtung biometrischer Daten und die Möglichkeiten der Gehirn-Computer-Interaktionen gehen einher mit spirituellen Praktiken, Poweryoga und sanfter Medizin. Gesundheit wird die Wachstumslokomotive der Zukunft.

* Die nächste Worklife-Balance: Wir werden zu Quartalssäufern der Arbeit: Phasen extremen Engagements wechseln mit Rekreations- und Kreationsphasen ab. Vermehrt werden wir als ICH-AG mit einem Portfolio von Tätigkeiten und unterschiedlichen Bindungsverhältnissen den eigenen Wert zu Markte tragen. Obwohl wir immer mehr Freizeit haben, überwiegt das subjektive Gefühl, immer weniger Zeit zu haben.

* Ende der Technik-Freakness: Nicholas Negroponte, der Direktor des MIT-Media Lab brachte es auf den Punkt. Die modernen Laptops machen keinen Spass mehr: Zu langsam, zu störanfällig. Im künftigen Alltag werden wir von intelligenten Dingen umgeben sein – falls es gelingt, Technologie wieder zum Hintergrundrauschen werden zu lassen.

* Down-Aging und Up-Aging: Der Durchschnittdeutsche (Median) wird 2020 siebeneinhalb Jahre älter sein als heute und trotzdem beinahe gleich viele Jahre noch vor sich haben: Wir werden immer älter und dabei sind wir immer länger fit. Die Babyboomer werden zu Anti-Aging-Jünger. Während die wachsende ältere Bevölkerung immer jünger wird, wird die Jugendphase zunehmend übersprungen.

* Ego-Altruismus: Während das Katastrophen-Bewusstsein steigt, wächst zunehmend die Einsicht, dass jeder einzelne etwas bewegen kann – und will: The Healing Power of Doing Good (so ein Buchtitel) verbindet Eigeninteresse und Gemeinnützigkeit. Ein projektbezogenes Engagement löst zunehmend die lebenslange Mitgliedschaft in Vereinen und Institutionen ab.

* Powershift durch neue Medien: Web 2.0 mit Blogging, Google Finance und anderen neuen Informationspraktiken stülpt die Informationshierarchie um. Die Hoheit müssen sich Unternehmen mit Verbraucher, Konsumentenschützer und spontanen Bewegungen teilen. Filme werden umgeschrieben, Produkte vom Markt genommen – auf Druck der Netzbewohner. Transparenz total, aber auch leichte Verbreitung von Gerüchten und Falschmeldungen.

The next EUROPEAN FUTURISTS CONFERENCE will take place on November 19 – 21, 2007 at the Culture and Convention Centre KKL Lucerne, Switzerland
Programm: https://www.european-futurists.org

 

Die Werte der Kunden von Morgen
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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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