Ethical Fashion Berlin
Ethical Fashion Berlin

Ethical Fashion + Kronprinzenpalais

Die Ethical Fashion Show Berlin setzt ihren Wachstumskurs konsequent fort: Zur fünften Edition der internationalen Fachmesse für ecofaire Street- und Casualwear vom 14. bis 16. Januar 2014 haben 85 Brands aus 16 Nationen das ewerk in Berlin-Mitte bis auf den letzten Quadratmeter gefüllt. „Die anhaltend positive Entwicklung der Plattform zeigt: Nachhaltig produzierte Mode ist ein starker Zukunftsmarkt. Wir sind froh, mit unseren Messen der stetig wachsenden Nachfrage einen Marktplatz bieten zu können“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, die sowohl die Ethical Fashion Show Berlin als auch den Greenshowroom veranstaltet.

Gemeinsam mit dem Greenshowroom im Kronprinzenpalais bildeten die beiden Messen mit zusammengenommen 115 Brands Europas größte Plattform für ökologische und faire Mode während der Berlin Fashion Week. Auch die Zahl der Fachbesucher ist erneut gestiegen. Internationale Einkäufer waren ins ewerk gekommen und führten Order- und Informationsgespräche mit führende Street- & Casualwear-Kollektionen, die Ökologie und Ethik als Selbstverständnis ansehen und hinsichtlich des Designs keine Kompromisse machen.

Green Fashion Hauptstadt Berlin

Die Bedeutung der Messe für die progressive Modewirtschaft machte Dr. Kirsten Brodde, Bloggerin, Autorin und DetoxKampaignerin von Greenpeace deutlich: „Es ist der Verdienst der beiden Messen Greenshowroom und Ethical Fashion Show Berlin, dass zukunftsorientierte Labels die richtige Plattform finden. Die hier ausstellenden Design-Labels bilden eine Gegenkraft und zugleich ein Modell zur Transformation für die gegenwärtige Modewirtschaft.

Sie sind Teil einer Bewegung, die keine schmutzigen Geheimnisse hinsichtlich der Produktionsbedingungen und eingesetzter Chemikalien verstecken müssen. Diesem Markt, der sich hier auf den Messen immer stärker präsentiert, gehört die Zukunft“, sagte Brodde bei der offiziellen Eröffnung am ersten Messetag. Ökologisch und ethisch hergestellte Mode würde am Markt immer sichtbarer werden und auf breites Interesse und Informationsbedürfnis stoßen.

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Auch von Seiten der Politik gab es lobende Worte: „Wir sind begeistert von den Produkten, die wir hier gesehen haben. Die innovativen Jeans von Marina Chaboune, der waschbare Anzug von Ben Weide, die in Handy- und Ipad-Hüllen aus Kirgistan von Kancha – das sind nur einige Beispiele. Hier wird eine unglaubliche Bandbreite von innovativen nachhaltigen Konzepten gezeigt. Von Seiten der Politik werden wir alles in die Wege leiten, dass Berlin als Green Fashion Hauptstadt weiter an Bedeutung gewinnt“, bekräftigt Lisa Paus, Mitglied des Deutschen Bundestages (Bündnis 90/Die Grünen).

Konventionelle Händler ordern Eco-Fashion Zunehmend erkennen konventionelle Einkäufer und Vertreter von großen Unternehmen, wie etwa Yoox, P&C, Zalando und Otto das Potenzial der Messe und führten Order-Gespräche mit den ausstellenden Labels. „Auf der Ethical Fashion Show Berlin suchen wir nach Kollektionen mit einem leicht verständlichen Design, die preislich attraktiv sind und ökologisch und sozial hergestellt werden.

Outfitters of Change ist hierfür ein schönes Beispiel“, sagte Dr. Annette Hempel, Modehaus Hempel. Auch Annabelle Lanius von Lanius bestätigte: „Dieses Mal sind noch mehr konventionelle Händler hier, die sich unsere Kollektion ansehen und über nachhaltige Mode informieren. Wir haben sehr viele Neukunden am Stand, die Lanius noch nicht kannten. Das ist eine schöne Entwicklung. Wir sind sehr, sehr zufrieden mit dem Messeverlauf.”

Als Leitthema wählten die Veranstalter in diesem Januar das Stichwort „Peak“. Unter diesem Motiv wurden Antworten auf zukünftige Fragen zu Ressourcenknappheit, Sozialstandards und neue Arten des Wirtschaftens aufgezeigt. So diskutierten im Rahmen des Create Green Breakfast Benjamin Köhler (Senior Projektmanager Corporate Responsibility Otto GmbH & Co KG), Lisa Muhr (Co-Gründerin Göttin des Glücks), Chandra Prakash Jha (Gründer Cocccon), moderiert von Maria Exner (Redakteurin Zeit Online) über Gemeinwohlökonomie und über die Bedeutung des Begriffes Nachhaltigkeit für Unternehmen in der Kommunikation und Vertrieb zu den Konsumenten. Ein breites Vortragsprogramm
informierte während der drei Messetage über aktuelle Entwicklungen in der Branche.

Neue Kollektionen und erweiterte Marktsegmente Abwechslungsreich, inspirierend und mit Blick auf neue Ufer – so präsentierte sich die Ethical Fashion Show Berlin in diesem Januar. Aussteller, wie die beiden neuen Herrenmode-Linien OC – Outfitters of Change und Ben Weide sowie Oat Shoes mit der neuen  Kinderschuhlinie OATies nutzten die Messe, um ihre neuen Kollektionen zu lancieren. Produktsegmente wie Schuhe und Kindermode wurden vergrößert und in Presserundgängen vertiefend vorgestellt. Erstmalig stellten zudem Goodsociety, Minga Berlin, Think! und Treches auf der Messe aus. Ebenfalls neu auf der Ethical Fashion Show Berlin war das Thema Outdoor, das Bleed, Pyua und Vaude auf einer Sonderfläche präsentierten. Initiiert wurde diese in Partnerschaft mit Greenroomvoice, einem Netzwerk für Nachhaltigkeit in der Outdoor- und Boardsport-Branche. „Wir hatten uns eigentlich von den grünen Messen verabschiedet und haben zuletzt auf anderen Messen und im eigenen Showroom ausgestellt. Jetzt sind wir mit der Sonderfläche von Greenroomvoice wieder zurückgekehrt und können sagen: Das war die perfekte Entscheidung. Die Messe war Bombe. Damit haben wir nicht gerechnet“, so Michael Spitzbarth, Managing Director, Bleed Clothing.

Applaus für Salonshow und Dutch Eco Design Show

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Neue Impulse brachte auch die Partnerschaft mit dem Königreich der Niederlande. 13 Designer präsentierten sich auf der Ethical Fashion Show Berlin und auf dem Greenshowroom als Vorreiter des niederländischen Designs. Im Anschluss an die voll ausgebuchte Salonshow zeigten die Brands ihre Highlights in der Dutch Eco Design Show am 15. Januar 2014 im Kronprinzenpalais. Mit dabei waren Dutch Basics, Elementum by Daniela Pais, Inti Ferreira, Mud Jeans, Myomy, Oat Shoes, Päälä, Rewrap, Sena Ecocouture, Studio Jux, Studio Elsien Gringhuis, Traced Good sowie Two-O. Zum Finale der Schau wurden die Couturekleider von dem niederländischen Designer und Ehrengast Christian Lagerwaard gezeigt.

Die nächste Ethical Fashion Show Berlin und Greenshowroom finden vom 8. bis 10. Juli 2014 in Berlin statt. {jathumbnail off}

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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