Initiative Future Frankfurt
Initiative Future Frankfurt

Initiative „Future Frankfurt“ plant Zentrum für Nachhaltigkeit

Initiative Future FrankfurtZukunft leben, denken, präsentieren – unter diesem Motto fand am Dienstagabend in der „Klosterpresse“ Alt-Sachsenhausen die Kick-off-Veranstaltung der Initiative „Future Frankfurt“ statt. In ihr haben sich Kreative zusammengeschlossen, um in Frankfurt einen permanenten Ort der Begegnung für Nachhaltigkeitsinteressierte zu etablieren. Dass Bedarf vorhanden ist, bestätigen die Gäste des Abends mit Ihrer positiven Resonanz, interessierten Nachfragen und motivierendem Zuspruch für die Initiatoren.

Etwa 30 Engagierte unterschiedlichster Disziplinen kamen in der Alt-Sachsenhäuser Klosterpresse zur Kick-off-Veranstaltung der Initiative „Future Frankfurt“ zusammen. Ihr Ziel: die Etablierung eines permanenten Ortes der Begegnung, an dem man gemeinsam arbeitet, informiert und Perspektiven aufzeigt, in Form von Ausstellungen, Vorträgen, Workshops, Events. Zentrale Themen dieser Anlaufstelle sind Umwelt, Gesundheit, das soziale Klima, die Lebensqualität, kurz: Es geht um gelebte Nachhaltigkeit in Frankfurt/Rhein-Main.
  
 Initiatoren von „Future Frankfurt“ sind die Architektin Susanne Petry und die Designer Christine Fehrenbach, Holger Burkhardt und Kai Rosenstein. In der Klosterpresse stellten die vier den Interessierten und der Presse ihr Konzept vor. Vor dem Hintergrund globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit, Wachstumswende und demografischer Wandel planen sie einen zentralen Anlaufpunkt in Frankfurt und Rhein-Main – „einen konkreten Ort, der als Denk-, Bildungs-, Präsentations- und Arbeitsplattform dient“, wie Kai Rosenstein erklärt. „An der Schnittstelle umweltorientierten, gesellschaftlich verantwortungsvollen und wirtschaftlich tragfähigen Handelns adressieren wir unterschiedliche Zielgruppen“, führt Christine Fehrenbach weiter aus. „Das sind BürgerInnen auf der Suche nach Informationen zu den Bereichen der nachhaltigen Lebensführung, Unternehmen, die ihre ökologisch und sozial nachhaltigen Produkte/Strategien präsentieren wollen, Institutionen, Kommunen, Verbände und Initiativen, die ihre Nachhaltigkeitsprojekte vorstellen, bearbeiten oder gemeinsam mit den Nutzern des Hauses entwickeln wollen, oder auch Start-ups von selbstständigen Kreativen und Experten: Die können hier ihre Leistungen in Planung, Gestaltung und Kommunikation an einem zentralen Ort vernetzen und an gemeinsamen Projekten arbeiten.“
  
Der Veranstaltungsort war nicht von ungefähr gewählt. In direkter Nachbarschaft zur Klosterpresse befindet sich der Paradieshof. Eine städtische Liegenschaft, die seit vielen Jahren leer steht und für die aktuell keine Nutzungskonzepte vorliegen. Die letzten Pläne sahen für den Paradiesplatz einen Neubau vor, in dem die „Fliegende Volksbühne“ eine neue Heimat und Spielstätte finden sollte. Mit der Entscheidung der Römer-Koalition, die aktuelle Spielstätte, den Cantatesaal, in unmittelbarer Nähe zum geplanten Romantik-Museum und zum Goethe-Haus zu erhalten, ist dieses Konzept allerdings hinfällig. Nach Aussage von Holger Burkhardt passt das Konzept von „Future Frankfurt“ ideal: „Wir stellen uns einen öffentlichen Bereich mit Informations- und Ausstellungsfläche, Shops und Gastronomie, einen Bereich für Dialog und gemeinsames Arbeiten, also Konferenzräume, Werkstätten und Präsentationsräume, und eine beruhigte Zone mit geschlossenen Arbeitsbereichen vor, also Studios, Verwaltung und Seminarräume.“ Ein in diesem Sinne bespielter Ort wird, davon sind die „Future Frankfurt“-Macher überzeugt, den Bemühungen der Stadt, Alt-Sachsenhausen mit neuen Nutzungsarten zu beleben, sicher gerecht.
  
„Jetzt stehen als Nächstes Gespräche mit der Stadt und auch mit möglichen Investoren an“, so Susanne Petry, „denn wir wollen möglichst bald loslegen und nehmen die zahlreichen Interessensbekundungen als positiven Beleg für unserer Konzept.“ Das wundert nicht, denn der Mehrwert für die Nutzer des Hauses, ergänzt Rosenstein, „ergibt sich aus der Ausrichtung auf das Querschnittsthema Nachhaltigkeit, aus den vielfältigen Anknüpfungspunkten der Nutzer untereinander und der hohen öffentlichen Aufmerksamkeit für die Beratungs-, Informations- und Kommunikationstätigkeiten des Hauses.“
  
Zur Realisierung ihres Vorhabens gründen die „Future Frankfurt“-Macher gerade einen Verein, später ist eine GmbH geplant. Finanziert werden soll das Projekt durch Eigenleistung der Initiatoren, Crowdsourcing, Start-up-Förderung, projektbezogene Drittmittel aus der Wirtschaft, anteilige Projektförderung und, vor allem, durch Vermietung.

FUTURE FRANKFURT
Initiative für eine lebenswerte Zukunft in FrankfurtRheinMain
www.futurefrankfurt.org

LINK
www.journal-frankfurt.de
 

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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