Der Tanz ums Ich

Die Psychologie hat hierzulande die Kirchen auf dem Markt der Sinnsuche abgehängt. So beurteilt Jens Bergmann, Psychologe und Journalist, sowie Geschäftsführender Redakteur bei “brand eins” den überwältigenden Erfolg der Wissenschaft vom Erleben und Verhalten. Eine große Zahl von mit sich selbst beschäftigten, nach Sinn hungernden Menschen ergäbe ein riesiges geschäftliches Potenzial. Gedankengebäude auf tönernen Füßen, Rattenfänger mit allzu süßen Melodien: Das sind die Jagdziele des Journalisten. BUCH Auch Daniel Goleman, Erfinder des „emotionalen Intelligenz-Quotienten“, nimmt er aufs Korn. Am „Neurolinguistischen Programmieren“ (NLP) lässt er kein gutes Haar. Die mittlerweile bei Verkäufern und Coaches beliebte Manipuliere-deinen-Nächsten-wie-dich-selbst-Technik sieht er als Methode mit einer pseudowissenschaftlichen Fassade. Er entlarvt den Narzissmus jener, die schnell jemandem auf den Leim gehen, der Selbsterkenntnis oder Selbstverwirklichung verspricht. Letztlich erkennt Bergmann die Gewinnmaximierungsabsichten hinter den Hochglanz-Akademikern, leider nicht den authentischen Bereich der ernstgemeinten Sinnmaximierung, trotz oder gerade wegen der Psychologieerfahrung ist ein Überhang an Intellekt unverkennbar. Mehr…

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der “alten Denkschablonen “. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine “grüne” Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer “besseren Welt” verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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