Reichtumskonzentration und Ungleichheit, die Kluft zwischen Reichtum und Armut ist weiter auf dem Vormarsch. David Callahan, Autor von „The Givers: Reichtum, Macht und Philanthropie in einem neuen goldenen Zeitalter“, sagt, wir alle müssen erkennen, dass diese beiden Trends zusammengehen – und dass diese Rückkopplungsschleife eine gewisse Neuausrichtung erfordert, wenn wir unsere Demokratie schützen und bewahren wollen. Callahan will dass die Menschen verstehen, dass eine Anzahl von menschenfreundlichem Gebern kaum karitativ ist, sondern stattdessen oft eine mächtige und verschleierte Methode, politischen Einfluss auszuüben, die öffentliche Meinung zu verlagern oder eine persönliche Agenda durch einen reichen „Superbürger“ zu fördern. Peter Buffet: Wir brauchen ein neues System Das neue Buch von Callahan wirft wichtige Fragen über die potenzielle Bedrohung auf, die auch wohlmeinende Milliardär-Philanthropen für unsere Demokratie darstellen können. So sind auch Stiftungen private Vermögen für gemeinnützige Zwecke, die aus dem gleichen Wirtschaftskreislauf stammen, wo durch Ungleichheit die hohen Gewinne erst entstehen konnten. Stiftungen, Sinnstiftung, Anstiftung? Sinnstiftend wollen die Philanthropen dann meist im hohen Alter der Gesellschaft wieder etwas zurückgeben, was sie vorher über effiziente Gewinnmaximierung oft rücksichtslos angehäuft haben, und sich damit noch ein Denkmal setzen wollen. Mehr…