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Work-Life-Balance, Mindfulness, Transformation + Technologie!

Begriffe wie New- oder Share-Economy, Wachstumsgrenzen (Degrowth), Disruptive Technologie, Internet der Dinge oder Industrie 4.0 sowie nachhaltige Lebensstile, EGO to ECO, Resilienz, Transformation und Dematerialisierung sind inflationär im Umlauf und hochaktuelle Themenfelder, die tatsächlich unser Leben in noch unabsehbarer Weise verändern.

Kapitalismus und Konsum stehen berechtigt in der Kritik, und nicht nur wie noch vor einigen Jahren von Aktivisten, Vorreitern und sozialen Bewegungen an den Pranger gestellt, sondern mehr und mehr auch von Experten und Wissenschaftlern aus unterschiedlichsten Lagern im offenen Dialog.

Die Mainstream-Medien haben heute Inhalte in ihr Themenportfolio aufgenommen, die bis dahin als „alternativer Nonsens“ abgetan wurden. So findet man heute bei allen namhaften Verlagstiteln regelmässig Berichte oder Kolumnen zu Grünen und alternativen Themenfeldern, die veränderte gesellschaftliche Strömungen abbilden. Oft sind diese Bemühungen halbherzig, da die hausinterne Kompetenz fehlt und die wirtschaftlichen Entwicklungen von den bisherigen Kooperationen Wirtschaft-Werbung-Zeitschriften abhängig war und nun die Folgen des veränderten Bewusstsein in der Gesellschaft die Geschäftsmodelle aufweicht und Printverlage darauf eingehen müssen. Dazu kommt natürlich der immer wieder angeführte Paradigmawandel Internet, welcher sämtliche Grundlagen unserer Wirtschaft und Gesellschaft verändert.

Der Kongress „Internet of Things“, der gerade in München stattgefunden hat, machte die Aufbruchstimmung deutlich. Es sind globale Aktivitäten rund um neue Geschäftsmodelle auf Basis nicht nur vernetzter elektronischer Geräte wie Autos, Computer und Smartphones, sondern genauso Haushaltsgeräte jeder Art und sogar Lebensmittel die mit RFID Chips ausgestattet sind. Beispielsweise stellte BMW seine aktuellen Strategien um sogenannte Automotive bzw. Mobility Services vor, die Anzeichen für die Verunsicherung der Autohersteller signalisieren, und Hersteller deshalb beginnen, die Wertschöpfungensgrundlagen in neue Bereiche zu erweitern (Carsharing war nur der Anfang) da die bisherigen altgedienten Geschäftsmodelle in grosser Gefahr sind. So drückt das Unternehmen selbst die Entwicklungen nicht aus, sondern verkauft sich als Vorreiter und Visionär.

Wie wollen wir leben und arbeiten?

Was tun wir, wenn wir Arbeit und Freizeit trennen? Ein Beitrag zur Work-Life-Balance Debatte von Philip Kovce: “Wer sein Arbeiten mit seinem Leben in der Balance halten will, hält an der überholten Teilung aus dem Industriezeitalter fest. Er spaltet die Arbeit von seinem Leben und sich selbst von der Arbeit ab. Er nimmt sich vor, nicht zu viel zu arbeiten und nicht zu wenig zu leben. Die Sorge um gute Arbeit und gutes Leben führt zu Arbeitsstress und Freizeitstress. Die Teilung von Arbeit und Leben ist zu einer Volkskrankheit geworden: der Work-Life-Schizophrenie. Wer Arbeitszeit heute nicht als Lebenszeit begreift, ist von gestern. Heute wäre es möglich – beispielsweise mit einem bedingungslosen Grundeinkommen –, in Freiheit zu leben und zu arbeiten. Wer das verhindert, verspielt das Kapital der Zukunft: den freien Menschen.” Mehr…

Was hat es nun mit TRANSFORMATION auf sich? Das Verständnis und Definition liest sich je nach Standpunkt so: ein System oder Struktur über das lineare denken (konstruieren, strategisch) auf eine neue Ebene bringen. Doch Transformation im eigentlichen Sinne heisst sterben und neu geboren werden, wie „Phönix aus der Asche“! Dafür braucht es Transformationsbegleiter und das sind keine Theoretiker, hier kommt etwas zum tragen, was man als Resonanzprinzip, Impulsgebung oder Übertragung bezeichnen könnte mit dem Ziel der Potenzialentfaltung für alle Beteiligten. Verändert die Welt von Innen!

Technologie als solches kann nur Teil der Lösung sein, wie das gerade angebrochene Maschinenzeitalter mit Industrie 4.0 und Internet of Things (ioT) gewissermassen selbst nur ein Ausdruck permanenter Veränderungen ist, aber hier laufen wir Gefahr, dass wir mitten im Wandel mit „alten Denken“ die „Neue Zukunft“ entwerfen, und damit die alten Probleme in neuen Formen wiederholen.

Mindfulness ist eine Bezeichnung für eine Form der Übergangsphase, bei der die Erkenntnis gereift ist, dass wir bei uns selbst die Veränderung beginnen müssen, um echte Fortschritte zu erreichen.

LINK
Digitale Transformation. The new Cocain? Der Film

Digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft

 

About

Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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