Das neue Dorf
Das neue Dorf

Zurück aufs Land?

Hundert Minifarmen

Immer mehr Menschen wollen zurück aufs Land, sind des anonymen Lebens in der Stadt und fremdbestimmter Lohnarbeit überdrüssig. Ralf Otterpohls Konzept des »Neuen Dorfes« zeigt, wie es anders gehen kann: Hundert Minifarmen produzieren hochwertige Lebensmittel für Dorf und Stadt, werten die Böden auf und ermöglichen ein selbstbestimmtes Leben.

Landleben – mal wirkt es provinziell, mal verkommt es zur kitschig-romantischen Utopie. Dabei können Dörfer eine reelle Blaupause für das vielbeschworene »gute Leben« sein. Denn »Neue Dörfer« können uns eine selbstbestimmte Existenz ermöglichen: Bio-Gärtnereien und Minifarmen versorgen nahegelegene Städte; Permakultur gewährleistet gesunde Ernährung und stabiles Klima; viele kleine Betriebe erlauben berufliche Selbstverwirklichung; Kinder können in und mit der Natur aufwachsen.

In »Das neue Dorf. Vielfalt leben, lokal produzieren, mit Natur und Nachbarn kooperieren« > (ET 7.8.17) entwirft Ralf Otterpohl eine kreative Synthese der Vorteile von Stadt und Land, die in der Tradition von Transition Town und Ökodorf steht, über diese hinausweist und Alternativen zum Leben in den Großstädten aufzeigt. Sein Buch stellt nicht nur verschiedenste Siedlungs- und Bewirtschaftungsprojekte in Deutschland und aller Welt vor. Es bietet auch zahlreiche praktische Tipps, von der Standortsuche über Finanzierung, Planung und Umsetzung der Infrastruktur bis hin zu erstaunlich vielfältigen Produktionsformen für die Realisierung der Dorfidee. 150 bis 300 Menschen benötigt es, so der Autor, um ein interessantes Umfeld und einen gemeinsamen Markt schaffen zu können.

»Das Neue Dorf« konnte nicht zuletzt dank der Hilfe von zahlreichen Leserinnen und Lesern realisiert werden, die das Buch im Rahmen einer der ersten Kampagnen auf oekom crowd >, der Crowdpublishing-Plattform des oekom verlags, mit über 2.500 Euro unterstützt haben.

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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