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Werbung für Bio-Produkte kommt beim Verbraucher schlecht an

Werbung für Bio-Produkte kommt beim Verbraucher schlecht an

16.08.2006 – Quelle/Text: News Aktuell GmbH

Bio und Öko sind im Trend, doch die Werbung für Bio-Produkte kommt beim Verbraucher schlecht an: Nur 14 Prozent der Deutschen, die im Haushalt den Einkauf verantworten, finden Werbung für Bio-Produkte sehr ansprechend und attraktiv.

Jeder Vierte findet Bio-Werbung unattraktiv

Ergebnisse der Befragung zur Akzeptanz der Werbung für Bio-Produkte

Das ist ein Ergebnisdes aktuellen „fischerAppelt bioTrends“, einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschers forsa und der Kommunikationsagentur fischerAppelt unter 1.000 Bundesbürgern. Rund jeder vierte Befragte (24 Prozent) findet Bio-Werbung demnach nicht ansprechend und unattraktiv, 47 Prozent halten die Anpreisungen für Produkte ökologischer Herkunft zumindest teilweise attraktiv.

Werbung „selten spannend und meist auch nicht sonderlich kreativ“

„Die Werbung für Bio-Produkte ist selten spannend und meist auch nicht sonderlich kreativ“, kommentiert Martin Dohmen, Kampagnenspezialist bei fischerAppelt Kommunikation, die Umfrageergebnisse. „Zwar hat Bio-Qualität bei Lebensmitteln mittlerweile das ‚Wollpullover-Image‘ abgelegt, doch die Werbung hat scheinbar immer noch die falschen Zielgruppen im Visier“, so Dohmen weiter.

Akademiker kaufen Öko-Lebensmittel

Vor allem Menschen mit hoher Bildung und hohem Einkommen sind heute Kunden, bei denen Produkte ökologischer Herkunft im Einkaufswagen landen. So kaufen beispielsweise 56 Prozent der befragten Haushaltsführer mit Hauptschulabschluss Lebensmittel aus kontrolliert ökologischem Anbau. Hingegen greifen 72 Prozent der Abiturienten oder Akademiker zu Bio-Produkten.

Fast drei Viertel der Haushalte mit mehr als 3.000 Euro Einkommen kaufen Ökolebensmittel

Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Haushaltsnettoeinkommen: Während nur 57 Prozent der Befragten, die monatlich weniger als 1.000 Euro zur Verfügung haben, zu Bio-Produkten greifen, sind es bei den Einkommensstarken mit
Haushaltsnettoeinkommen von 3.000 Euro und mehr fast drei Viertel (71 Prozent).

Nur 55 Prozent der unter 30-Jährigen kaufen Bio

Und auch das Alter spielt eine Rolle: Nur 55 Prozent der unter 30-Jährigen kaufen Bio-Produkte, bei den Befragten jenseits der 60 Jahre sind es 68 Prozent. „Bedeutende Absatzpotenziale und Marktchancen gehen verloren, weil die Markenführung und die Werbung mit dem Wechsel der Zielgruppen nicht Schritt halten“, kommentiert Claudia Fischer-Appelt, Geschäftsführerin der zur fischerAppelt-Gruppe gehörenden Designagentur Ligalux, die Misere.

Bionade-Werbung gelobt

„Bio ist ein Lifestyle-Trend, wer das erkannt hat und in seiner Kommunikation geschickt umsetzt, hat den Vorsprung im Markt“, so die Gestaltungsspezialistin weiter. „Ein positives Beispiel ist der Erfolg der Öko-Limonade ‚Bionade‘. Hier haben es die Verantwortlichen geschafft, Lebensgefühl und Zeitgeist erfolgreich über die  Produktästhetik zu vermitteln. Doch vor allem in der Kosmetik- oder Textilbranche stehen solche Erfolgsgeschichten noch aus.“

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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