©FoodLoop; von l. n. r: A.Bergfeld, C. Müller-Dechent
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Nahrungsmittelverschwendung – FoodLoop App

©FoodLoop; von l. n. r:  A.Bergfeld, C. Müller-Dechent Bewusst einkaufen & dabei Gutes tun. In Deutschland landen jedes Jahr 11 Millionen Tonnen genießbare Lebensmittel im Müll. Dabei werden hochwertige Nahrungsmittel im Wert von 25 Milliarden Euro vernichtet. Allein der deutsche Lebensmitteleinzelhandel entsorgt auf diese Weise 550.000 Tonnen Lebensmittel pro Jahr. Besonders Waren, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, sind davon betroffen. Dies sind mehr als 1.5 Milliarde Euro an vermeidbaren Lebensmittelabfällen im Einzelhandel. Das muss nicht sein!

Save It All – Your Money & Our Resources!

Täglich werden in jedem Supermarkt zwei volle Einkaufswagen frischer Lebensmittel weggeworfen. Am Beispiel einer Filiale macht das fast 150.000€ pro Jahr aus. Warum? Diese Lebensmittel befinden sich zu nah am gesetzlich vorgeschriebenen Min­dest­halt­bar­keits­da­tum und werden entsorgt. Einerseits, weil Supermärkte, die mit „Frische“ werben, keine vermeintlich „alten“ Waren im Bestand haben wollen, andererseits auch aus gut nachvollziehbarem Grund: Warum soll ein Verbraucher nicht das frischeste Fleisch/Obst/Gemüse kaufen? Er muss dafür ja nicht mehr bezahlen. Was wäre, wenn der Apfel, den ich sofort essen möchte, günstiger ist, weil sein Min­dest­halt­bar­keits­da­tum schon übermorgen überschritten wird? Wenn der Braten, den ich heute in den Ofen schiebe und der nur noch drei Tage haltbar ist für mich 30% weniger kostet? Das könnte sowohl für den Kunden, als auch für Supermärkte interessant sein.
 

Ein Rabatt für ressourcenschonendes Einkaufen, für echte Nachhaltigkeit

Mit diesem Gedanken beschäftigt sich Christoph Müller-Dechent seit Ende letzten Jahres. Mit seiner Idee FoodLoop, verbunden mit einem neuen Barcode, der das Min­dest­halt­bar­keits­da­tum der Ware speichert, kann der Verbraucher nun durch bewusstes Einkaufen belohnt werden. Nah am Min­dest­halt­bar­keits­da­tum kaufen heißt: Ressourcen schonen, sofortiger Rabatt an der Kasse und Sonderpreisschilder werden überflüssig. Gemeinsam mit einem Team Softwareentwickler hat Christoph Müller-Dechent ein System entwickelt, das dem Einzelhändler im eigenen Wa­ren­wirt­schafts­sys­tem nahezu per Knopfdruck oder aber völlig automatisiert ermöglicht, Produkte, die nahe am Min­dest­halt­bar­keits­da­tum liegen, zu reduzieren. Christoph Müller-Dechent hätte nicht Medienmanagement studiert, würde er auf diese Torte nicht noch eine hübsche Kirsche setzen: Per App und in Echtzeit können interessierte Verbraucher aktiv über reduzierte Lebensmittel ihrer Wahl informiert werden. Für diese Idee hat der Student bereits einige Preise erhalten, unter anderem beim hiesigen Gründerwettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft „IKT Innovativ“.

Ein Schritt aber fehlt noch: Kooperierende Supermarktketten, die das Potential und den vielfachen Nutzen von FoodLoop als unabhängige Verbraucher-Plattform erkennen und ein Pilotprojekt mit FoodLoop starten: „Unsere Ziele sind sehr ambitioniert: Denn unsere Vision ist, dass bis 2020 alle Supermärkte der Welt damit ausgestattet sind.“, sagt der Student. „Dafür haben wir aber auch eine Lösung, nämlich eine schon bestehende, strategische Partnerschaft mit der SAP AG, dem weltweiten Marktführer von Warenwirtschaftssystemen.“ Bis dahin arbeiten sie unermüdlich an ihrem Projekt, das ganz nebenbei auch jetzt schon Auswirkungen auf das Leben des Teams hat: Sie werfen weniger weg und überlegen sich vorher ganz genau, was sie wirklich kaufen müssen – und der erste Gang geht meistens direkt zum Regal mit den reduzierten Artikeln. Veränderung im Kleinen. Verbraucher und Umwelt warten darauf.

Die App bietet dem Verbraucher wichtige Lebensmittelinformationen sowie die Möglichkeit persönliche Präferenzen hinsichtlich der Lebensmittelauswahl, dem Einkaufsort und Anbieter einzustellen und über Push-Mitteilungen informiert zu werden. Die Verfügbarkeit der Lebensmittel wird mittels Ampelsignalen leicht verständlich dargestellt. Sobald der Verbraucher ein im System rabattiertes Produkt kauft, wird das Produkt durch den Kassenscan automatisch im Warenwirtschaftssystem verbucht und die Verfügbarkeit in der App aktualisiert. Zusätzlich bietet FL in Kooperation mit GS1® die innovative Einführung des GS1 DataBar ™ auf frischen und gekühlten Produkten in Form von mobil ausdruckbaren Aufklebern an. Dieser DataBar kann mehr Informationen zu Produkteigenschaften wie z.B. Mindesthaltbarkeits- oder Verbrauchsdatum, Nettogewicht und Verpackung abbilden.

Mit der FoodLoop-App tragen Sie dazu bei, dass vollwertige Lebensmittel seltener im Müllcontainer landen und Supermärkte nachhaltig und ressourcenschonend wirtschaften. Und das Beste daran: Sie selber sparen bares Geld.

LOHAS-Film > https://lohasfilm.de/Spyn

Die FoodLoop App wird zur Zeit entwickelt.

Welchen Nutzen sieht FoodLoop in seiner Innovation?

FoodLoop bietet eine weltweit einzigartige Lösung und Dienstleistung an, um

  • Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und den Verbraucher aktiv und nachhaltig miteinzubinden
  • hochwertige und frische Lebensmittelprodukte mit kurzer Resthaltbarkeit erschwinglich anzubieten
  • konsequent positive Kundenerfahrungen und Wertschätzung für Lebensmittel zu schaffen
  • Marketingkampagnen auf Grundlage von Kundenpräferenzen und Kaufmustern auf einer innovativen Oberfläche zu gestalten
  • Unternehmerische Nachhaltigkeit zu kommunizieren (corporate sustainability reporting) und zu praktizieren (corporate social sustainability)
  • die ökologische Performance im LEH zu verbessern
  • das Supply-Chain-Management zu optimieren –> Dispositionssysteme und Warenströme optimieren
  • Lebensmittelprodukte transparenter und verfolgbarer zu gestalten
  • Frische- und Produktpolitik neu zu gestalten
  • Kosten zu reduzieren
  • Arbeitszeiten effektiv zu gestalten
  • den Umsatz zu steigern
  • digitale und physische Welten innovativ einzubinden.

Kurzum: eine ganzheitlich ressourcenschonende Lösung für die Umwelt, den Verbraucher und den Lebensmitteleinzelhandel im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung und Wirtschaftlichkeit.

FoodLoop-Save it all! Für echte Nachhaltigkeit!

www.foodloop.de

 

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der “alten Denkschablonen “. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine “grüne” Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer “besseren Welt” verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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