Nachhaltige Architektur

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sustainable-architecture S-House: Planen und Bauen für die Zukunft. Zweigeschossiges Passivhaus als Büro- und Ausstellungsgebäude in Holz-Strohballenbauweise unter vorwiegendem Einsatz regionaler Nachwachsender Rohstoffe. Info-PDF

Global 100 ECO-TECH Award

Internationale Preise:
RIO AWARD – Nachhaltigkeitspreis der Aachener Stiftung Kathy Beys, 21. September 2006
EcoTech 100 Award, EXPO 2005, 1. September 2005
Nationale Preise:
Staatspreis für nachhaltige Architektur, 9. Oktober 2006
Zukunftspreis des Landes Niederösterreich, 19. Mai 2006
Auszeichnung als Ökoprofit Unternehmen im Ökobusinessplan der Stadt Wien, 20. März 2006

Ressourceneffizienz: Das Faktor 10 – Haus
Mit dem S-House wird das „Faktor 10“-Konzept im Baubereich umgesetzt und den Kriterien nachhaltigen Bauens entsprochen. Die Reduktion des Energieverbrauchs auf ein Zehntel im Vergleich zum heutigen Stand der Technik wird durch den Einsatz der Passivhaustechnologie erreicht. Durch die Verwendung Nachwachsender Rohstoffe und die Minimierung fossiler und mineralischer Materialien verringert sich der Ressourcenverbrauch ebenfalls beträchtlich. Der Vergleich einer Strohwandkonstruktion mit einem konventionellen Wandaufbau hat gezeigt, dass die Strohwand in allen Berechnungskriterien um bis zum Faktor 10 besser abschneidet. Durch die Verwendung von Stroh als Baustoff können somit die negativen Auswirkungen auf die Umwelt wesentlich verringert werden. Diese Erkenntnisse gelten in ähnlichem Umfang auch für viele andere Produkte aus regional verfügbaren Nachwachsenden Rohstoffen. Während die Herstellung der Strohwand einen ökologischen Fußabdruck von nur 2364 (m2a/m2 Wand) verursacht, verbraucht der vergleichbare konventionelle Wandaufbau mit 24915 (m2a/m2 Wand) mehr als 10 Mal soviel natürliche Flächen.

Definition nachhaltig Bauen:
Das Gebäude und seine Baukomponenten entsprechen den gegenwärtigen Bedürfnissen der Nutzer optimal, ohne künftigen Generationen Probleme zu hinterlassen. Baustoffe aus Nachwachsenden Rohstoffen sind eine wesentliche Grundlage für nachhaltiges Bauen.

Passivhaustechnologie und innovative Konstruktionen – Strohballenbau
Im Rahmen der von der GrAT durchgeführten Studie „Wandsystem aus Nachwachsenden Rohstoffen“ konnten die guten bauphysikalischen Eigenschaften des Baustoffs Stroh nachgewiesen werden. Die hohe Wärmedämmwirkung ermöglicht eine Kombination mit der Passivhaustechnologie. Mit dem S-House werden die Vorteile eines Passivhauses mit denen des Strohbaus verbunden und damit die Zielsetzungen modernen und ökologischen Bauens bei gleichzeitiger Minimierung des Ressourcenverbrauches erfüllt.

Das S-House wird ein Zentrum für Nachwachsende Rohstoffe und Nachhaltige Technologien.
Am Gebäude selbst wird die Funktionalität von Baustoffen aus Nachwachsenden Rohstoffen demonstriert. Neben den Strohballenwänden werden auch Wandaufbauten mit anderen Dämmstoffen (z.B. Hanf, Flachs, Schafwolle, Zellulose) eingebaut. Es werden unterschiedliche ökologische Oberflächenmaterialien (z.B. Putze, Holzverschalungen, Textilien) gezeigt und verschiedene natürliche Oberflächenbehandlungsmittel (Lacke, Wachse, Lasuren) angewandt. In Form einer Dauerausstellung wird der Weg vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt anschaulich dargestellt und die Vielfältigkeit der Anwendungen von biogenen Baustoffen den BesucherInnen gezeigt. So können sowohl traditionelles Wissen wie neueste Entwicklungen auf diesem Gebiet einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden.

Die Palette an Baumaterialien und –produkten aus Nachwachsenden Rohstoffen ist groß. 300 der wichtigsten Produkte hat die GrAT in Kooperation mit dem Österreichischen Institut für Baubiologie und Ökologie (IBO) nach verschiedenen Baustoffgruppen (Dämmstoffe, Oberflächenvergütung, Wand/Decke/ Dach, Raumtextilien, Montagehilfsmittel, Fenster/Türen, …) geordnet in einem Katalog zusammengestellt und nach technischen und ökologischen Kriterien bewertet. Im S-House werden ausgewählte Bauprodukte nicht nur präsentiert, sondern ihre technische Funktion wird auch laufend überwacht. Das dafür vorgesehene Messkonzept umfasst die Messung und die Dokumentation der wichtigsten bauphysikalischen und raumklimatischen Parameter. Damit werden die Funktionalität der Baukonstruktion des Gebäudes sowie das Langzeitverhalten der Baustoffe demonstriert. Die Messergebnisse werden ausgewertet und sind in der Ausstellung bzw. über das Internet abrufbar. https://www.hausderzukunft.at
 

Das S-HOUSE Projekt wurde im Rahmen des "EU LIFE Umwelt" Programmes und der "Haus der Zukunft" Programmlinie des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) sowie durch die Unterstützung des Landes Niederösterreich umgesetzt.
Projektleiter: Dr. Robert Wimmer
GrAT – Gruppe Angepasste Technologie an der Technischen Universität Wien
Partner: Mag. Georg Scheicher, Architekten Scheicher
https://www.s-house.at

Kontakt:
GrAT – Gruppe Angepasste Technologie
Technische Universität Wien
Wiedner Hauptstr.8-10
A-1040 Wien
Tel: 01/58801-49523
Fax: 01/58801-49533
E-Mail: contact@grat.at

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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