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Hipster Jugendbewegung ohne Rebellion

hipsterDer Hipster lebt in den selbsternannten In-Vierteln von London, New York, Barcelona, Berlin etc. Das Interesse des Hipsters gilt vorrangig seinem eigenen Ego. Er shoppt sich sein Ich zusammen. Sein Erkennungzeichen: überdimensionale Nerdbrille.

Der Hipster ist eine ungeheuer trendbewusste Erscheinung. Falls Sie heute morgen einen Mittzwanziger mit überdimensionaler Nerdbrille, hautenger Röhrenjeans und bedrucktem Jutebeutel getroffen haben, dann hatten Sie es ganz sicher mit einem Hipster zu tun. Der Hipster bestimmt das globale Stadtbild.
 

Der Hipster treibt die Gentrifizierungsdebatte munter voran. Selbst Promis sind von dem Phänomen befallen, haben Attitüden und das äußere Erscheinungsbild des Hipsters übernommen. Der Hipster weiß, was hip ist, und ist dank seiner Online-Affinität immer auf dem neuesten Stand. Was wo und wann abgeht, der Hipster weiß es auf jeden Fall. Warum ist der Hipster plötzlich so omnipräsent? Ist der Hipster eine ernstzunehmende Sub- beziehungsweise Jugendkultur oder nur eine Modeerscheinung, die morgen schon wieder out ist?

Der US-amerikanische Soziologe Mark Greif, Mitbegründer der Occupy-Bewegung New York, hat sich mit dem Phänomen Hipster beschäftigt, dazu ein Symposium veranstaltet und ein Buch veröffentlicht. Darin warnt er vor einer Jugendkultur, die gegen nichts mehr rebelliert, sondern sich in der kapitalistischen Konsumwelt eingerichtet hat und mit Scheuklappen, so genannten Hipsterbrillen, durch die Welt geht.
 

 
Denn das Interesse des Hipsters gilt vorrangig seinem eigenen Ego. Er shoppt sich sein Ich zusammen und ist der auffälligste Ausdruck einer zutiefst krankhaften Konsumgesellschaft. Doch dabei wird der Hipster zum Massenphänomen, wo er doch eigentlich einzigartig sein wollte, ein Möchtegern-Avantgardist. Der Hipster ist mehr als eine Feuilletondebatte, er ist mittlerweile Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen und ein nicht mehr zu ignorierender Zeitgenosse. Das Buch

 

www.zdf.de/ZDFmediathek

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Nachhaltigkeit + die Entdeckung Trojanischer Pferde…

Populäre Projektionen dessen, wie eine Bewusstseinsveränderung aussehen wird, sind in den meisten Fällen nur eine Neugestaltung der „alten Denkschablonen „. Eine größere, bessere Box, in der das Paradigma aufgewertet wird, das die Bedingungen verbessert, unter denen wir unsere Sucht auf eine „grüne“ Art und Weise genießen können.

So wichtig wie das ökologische Bewusstsein ist, es ist nicht genug. Das neue Paradigma kann nicht aus der intellektuellen Abstraktion einer dualistischen Interpretation einer „besseren Welt“ verwirklicht werden, die auf der Infrastruktur der existierenden Varianten-Matrix aufbaut, die dieses Paradigma erzeugt.

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