Der monatliche Informationsbrief des Laboratoire européen d’Anticipation Politique (LEAP)
Es war schwer, den Blick von den strategischen und militärischen Bedenken abzuwenden, die in den letzten Wochen den politischen Diskurs in Europa beherrschten. Inmitten dieses Aufruhrs zeichnet sich eine Gewissheit ab: Europa befindet sich auf dem Weg in den Krieg. Während eurozentrische Erzählungen lange Zeit die europäischen Institutionen, ihre Verteidigung und Entwicklung als wesentlich für die Aufrechterhaltung des Friedens auf dem alten Kontinent gepriesen haben, offenbaren die aktuellen Ereignisse eine andere Realität, eine, die sich mit der Kriegsführung wohlfühlt.
Diese Erkenntnis ist zwar nicht völlig neu, kann aber nicht länger geleugnet werden, da sie tief greifende Auswirkungen hat, die wir in dieser Ausgabe untersuchen werden. Eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts ist für die westlichen Mächte auf kurze Sicht nicht zu erreichen. Unterdessen wird das Bestreben der EU, ihre Verteidigungsindustrie als Eckpfeiler einer breiteren industriellen Leistungsfähigkeit wiederzubeleben, angesichts der tiefgreifenden wirtschaftlichen und sozialen Spaltungen, die die gesellschaftliche Unterstützung untergraben, ins Stocken geraten. Im Jahr 2025 wird das europäische Projekt implodieren, da es in krassem Widerspruch zu seinen Gründungsidealen steht und dem internen Druck nicht standhalten kann.
Doch wie können wir über einen möglichen Krieg sprechen, ohne nach einem Weg zum Frieden zu suchen? Wir wenden uns den Vereinten Nationen zu, wo die Wirksamkeit des Sicherheitsrats bei der Bewältigung der heutigen komplexen globalen Landschaft nachlässt. Angesichts der menschlichen Unzulänglichkeiten lockt die Verlockung künstlicher Intelligenz zur Konfliktlösung, was uns zu einer kritischen Prüfung ihrer Eignung veranlasst.
Auf der anderen Seite des Atlantiks treten inmitten der Wahlbegeisterung die Unterschiede zwischen den Generationen deutlich zutage. Der Einfallsreichtum der älteren Generation bei der Mobilisierung junger Wähler unterstreicht eine spürbare Kluft (#TaylorSwiftFactor).
Entdecken Sie auf den Seiten der kommenden Ausgabe auch unsere neuesten Trends und Anlageempfehlungen, die Ihnen ein Bollwerk gegen die Turbulenzen am Horizont bieten.
Eine ausführliche Zusammenfassung von Ausgabe 183 (Erscheinungstermin: 15. März):
- Editorial: Europas Zukunft ist Krieg
- 2025: Das zersplitterte Europa zerbröckelt inmitten von Konflikten
- UN 2024: Ein Aufruf zur Reform des Sicherheitsrats oder zu dessen Abschaffung
- 2030: Künstliche Intelligenz für den Frieden nutzbar machen
- Taylor Swift: Gegensätzliche Generationsdynamik bei europäischen und amerikanischen Wahlen
- Biden, Trump: Ungewisse Perspektiven für den nordamerikanischen Kontinent
- Investitionen, Trends und Empfehlungen
International
Your intelligence for the future
It has been hard to avert our gaze from the strategic and military concerns dominating the European political discourse in recent weeks. Amidst this turmoil, one certainty emerges: Europe’s trajectory is one of war. While Eurocentric narratives have long touted European institutions, their defense and development as essential to maintaining peace on the old continent, current events reveal a different reality, one comfortable with warfare.
This revelation, though not entirely novel, can no longer be denied as it carries profound implications, which we will explore in this month’s edition. Diplomatic resolution to the Ukrainian conflict remains elusive in the short term for Western powers. Meanwhile, the EU’s ambition to revitalise its defense industry as a cornerstone of broader industrial prowess is set to falter, given the deep economic and social divisions undermining societal support. Come 2025, the European project will implode, starkly at odds with its founding ideals and unable to withstand internal pressures.
Yet, how can we talk about possible war without seeking a path to peace? We turn our attention to the United Nations, where the Security Council’s efficacy wanes in grappling with today’s complex global landscape. In light of human failings, the allure of artificial intelligence for conflict resolution beckons, prompting a critical examination of its suitability.
Across the Atlantic, amid electoral fervor, intergenerational disparities come into sharp relief. The older generation’s resourcefulness in mobilising young voters underscores a palpable divide (#TaylorSwiftFactor).
Within the upcoming issue’s pages, discover also our latest trends and investment recommendations, offering a bulwark against the turbulent horizon.
A detailed Summary of Issue 183 (release scheduled for March 15th):
- Editorial: Europe’s Future is War
- 2025: Fragmented Europe crumbles amidst conflict
- UN 2024: A Call to reform the Security Council or let it die
- 2030: Harnessing Artificial Intelligence for Peace
- Taylor Swift: Contrasting generational dynamics in European and American Elections
- Biden, Trump: Uncertain prospects for the North-American continent
- Investments, trends and recommendations
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